Wieder ein Start an der Westküste 

6. Nachtrag, Februar ´11: Von nun an kommt die Guardia Civil ...

Neue Drachenmodelle waren auch in diesem Februar wieder zu testen, die einzige Fahrt zum Wrack der American Star in diesem Jahr störte da nicht sehr. Angenehme weitere Unterbrechungen unserer Testflüge brachten allerdings auch andere Aktivitäten wie z.B. ein Höhlenbesuch nahe der Ortschaft Villaverde oder ein Treffen mit Barbara Bruhn vom Fuerteventura Live Forum in Sachen Weinbau auf Fuerte.

Doch auch vom Kiten gibt es Neues zu berichten: So besuchte uns ein Mitarbeiter des Medio Ambiente tatsächlich im Geländewagen am Punkt "KiteGeheim" (siehe 5. Nachtrag oben ) nordöstlich vom Leuchtturm bei El Cotillo, hielt in unserer Nähe und wollte offensichtlich etwas von uns. Auf Nachfrage sagte er dann schließlich "No problem", wendete und fuhr davon, nicht ohne noch eine unserer Drachenleinen zu streifen. Merkwürdiger Auftritt!

Kiten im Gelände ...

... diesmal kommt die Guardia Civil ...

Aber dann am folgenden Wochenende schließlich rollte die Guardia Civil heran (natürlich ebenfalls im Geländewagen und durch den Sand) und forderte sämtliche Fahrer und Sonnenbader auf, die ihre Fahrzeuge abseits der Piste im Sand geparkt hatten, sich wieder zurück auf die Piste zu begeben, da man hier nicht stehen dürfe. Gesagt, getan, nun wird es tatsächlich immer schwieriger, mit seiner ganzen Drachenausstattung ein Fleckchen Strand und Düne abseits der Pisten zu nutzen ...


7. Nachtrag, Februar ´12: Der kälteste Winter, den sie je erlebt haben ...

Abgestiegen im "Oceanico" in diesem Jahr hört man vom Spruch der Einheimischen zum derzeitigen Winter, der selbst einem langjährigen Fuerte-Fahrer diesmal nicht ganz abwegig erscheint. Selbst wenn man aus München kommt, wo in diesem Februar Temperaturen von bis zu -20°C über zig Tage gemessen werden ...

Der Windchill machts: Polarausrüstung griffbereit! ;-))

Wir aber stehen in diesem Jahr im Wind von Fuerte und der Windchill macht sich deutlich stärker bemerkbar als in vielen anderen Jahren der Vergangenheit. Aber nichtsdestotrotz, vielleicht hat das Ganze ja auch sein Gutes: In diesem Jahr werden wir weder vom Medio Ambiente noch von der Guardia Civil belästigt - so ein Wetter hat offenbar auch deutliche Vorteile!

So stürmt es dann an vielen Tagen, was eher Rundfahrten auf den Spuren unserer Touren von vor mehr als 10 Jahren fördert oder auch den jährlichen Routine-Trip zum Wrack an der Playa de Garcey. Doch dann kommt endlich ein "windstilleres" Wochenende und auch unsere bis dahin geschonten Starkwinddrachen wie z.B. die Schlangen oder auch mal wieder der "Black Opal" können gestartet werden ...

Alles in allem wieder ein gelungener Aufenthalt und an das Nichterscheinen unserer alten "Freunde" können wir uns auch in Zukunft leicht gewöhnen!

... wolkenverhangener Kiter-Himmel ... Auch der Black Opal wieder dabei ...
... und neue alte Kombinationen: Die Skybox mit neuem Zubehör ... Auch ein neuer Xelon dabei  ...

Wieder mal "kältester Winter aller Zeiten ..."8. Nachtrag, Februar ´13: Schon wieder - Sauwetter ohne Ende ...

Offenbar im Februar nun inzwischen Normalzustand: "Der kälteste Winter aller Zeiten ..."! Für Drachenfans besonders blöd: Ein derart starker Wind an vielen Tagen, der nicht einmal den Start von Starkwinddrachen erlaubt. Na Hauptsache, die Surfer sind glücklich!

Zeit also genug für Rundfahrten auf der Insel, bei der neben einer lädierten Ölwanne auf einer bestens bekannten Piste auch mal erstaunliche Entdeckungen im Umfeld der Immobilienblase gemacht werden (siehe 2. Nachtrag zu den Spuren der Blasenindustrie ...).

Und natürlich erfolgen wie üblich die Wrackbesuche im Süden (siehe 1. Nachtrag zu Wrackbesuche) ...

Trotz aller Probleme: Neue Drachen werden ebenfalls getestet, und das direkt diesmal wieder vor dem Maravilla ...

Unser neuer Bargello-Delta bewährt sich, und auch der ein oder andere neue sonstige Delta wird erfolgreich eingeflogen. Darüber hinaus erhält der diesmal mitreisende Pedro Gelegenheit, Erfahrungen im Lenkdrachenfliegen zu sammeln - was will man mehr von einem Fuerte-Kurzaufenthalt ..?

Auf jeden Fall gilt wie immer: Wir kommen wieder!

Auspacken angesagt ... Wieder mal ein Start an der Westküste ... Noch ein Neuer unterwegs ...
Start am Maravilla Pedro bei der Arbeit: Erste Lenkdrachenerfahrungen ... Delta-Großkampftag ...

9. Nachtrag, Februar ´14: Jubiläumsstart

Wieder mal "10 Jahre danach"! Diesmal 10 Jahre nach dem ersten Bericht oben vom Jahr 2004, und auch der war schon die Fortsetzung einer unendlichen Geschichte ...

10 Jahre danach ... ... wieder ein Start an der Westküste ... Fiesta de Cometas mit Variationen ...

Nun, diesmal ist das Wetter deutlich besser und es gibt viele Tage, an denen wunderbare Fiestas des Cometas veranstaltet werden können, wie unsere Bilder zeigen. Dass Cicar diesmal ein Fahrzeug mit extrem schwacher Batterie bereitstellt, hat zur Folge, dass wieder einmal die gute Sylvia vom Maravilla Starthilfe geben muss - diesmal sogar nach Sonnenuntergang in den Dünen, was zu einem echten nächtlichen Offroad-Abenteuer führt, das wir aber mit viel Schaufeln und Erfahrung wie gewohnt souverän meistern können ...

Batterie versagt natürlich am Abend ... Nächtliche Starthilfe angesagt ...

In der Umgebung unseres Kite-Platzes natürlich wie immer der Faro de Toston, der diesmal erhebliche Schäden am Putz zeigt. Eine nähere Besichtigung des Leuchtturms ergibt, dass die Behauptung der La Provincia v. 22.01.14, nach der es sich dabei um Schäden durch die bekannten Tiefflüge der F-18 Jets der spanischen Luftwaffe handeln soll, in den Bereich der Fabeln verwiesen werden muss. Dass die Luftwaffe diesen Humbug ignoriert, erscheint mehr als verständlich: Die deutlichen Witterungsspuren zeigen sich in Richtung Wetterseite ebenfalls am benachbarten alten weißen Turm und dort ist bisher noch kein Putz herunter gefallen ...

Wie tief fliegen hier die F-18 ..? Ruß von den Jet-Triebwerken ..? ;-))

An einem Wochenende geht es selbstverständlich auch wieder an die Playa de Garcey zu den Wrackresten der American Star (siehe 2. Nachtrag zu Wrackbesuche). Bei Fahrten in Richtung Süden konnte man an zwei aufeinander folgenden Wochenenden jeweils am Samstag auch ein Kreuzfahrtschiff in Puerto del Rosario bewundern: Am 08.02.14 war es die AIDAcara, die auf ihrer Rückfahrt von den Kapverden Kreuzfahrt-Erinnerungen weckte, am 15.02. liegt an selber Stelle bei deutlich schlechterem Wetter MeinSchiff 1, das es mitsamt seiner abstrusen Beschriftung ebenfalls (von außen) zu besichtigen gilt.

Hier und heute offensichtlich nicht unterwegs als Kreuzfahrtschiff für Heavy Metal Fans wie noch im Mai des Vorjahres. Ein Jahr später werden wir übrigens feststellen, dass dieses Schiff in zwei Monaten die Werft in Bremerhaven anlaufen wird - doch nicht etwa Spätfolgen des Schwermetall-Trips ..?

Insgesamt ein schöner und spannender Jubiläumsaufenthalt auf der Insel!

Mein Schiff 1 ist nicht wirklich mein Schiff ... Nur Mein Name fehlt noch an der Bordwand ...

Hier nicht unterwegs als Heavy Metal Schiff ...


10. Nachtrag, März ´15: Der kälteste Winter seit 10 Jahren

Klar, wir waren es ja gewohnt, seit vielen Jahren immer im kältesten Winter aller Zeiten auf die Insel zu kommen und dort hart ums Überleben zu kämpfen. Diesmal allerdings wurde immerhin "offiziell" die Meldung sogar im Radio gebracht: "Der kälteste Winter seit 10 Jahren!"

Obwohl wir in diesem Jahr ein paar Tage später als sonst auf der Insel sind, ist es diesmal besonders übel für den "Start an der Westküste": Wie schon seit Wochen zuvor bläst es tagelang mit solchen Böen und Windstärken aus Nordost, dass keine Gedanken an Drachenausflüge aufkommen - zertrümmern kann man die Teile auch einfacher! Und so ist es dann schließlich genau so, wie man inzwischen offenbar sogar in Foren weiß: Man "weilt zur Zeit im NW und flucht über das miserable Wetter, das an der Ausübung seines Hobbies hindert."

Doch ganz so schlimm ist es dann zum Glück doch nicht, auch wenn es tatsächlich diesmal nur zwei Tage (!) für einen unbeschwerten Drachenstart gibt: Schließlich kann man auch nach Jahren immer noch Dinge auf dieser Insel alternativ unternehmen, nachdem man wieder mal von den Resten der American Star im Süden zurückgekehrt ist ...

Maravilla 2015: Kater mit Seeblick ...

Maravilla 2015: Sturmgepeitschter mit Tiefblick ... Lichtblick: Das Azzurro ist nah ...

El Cotillo: Sport hart am Wind ... Kunst am Leuchtturm ... Verzauberung am Hafen ..?

Für Kitesurfer ein Vergnügen, für die Anderen mit der Zeit nervig: Der starke Dauerwind aus Richtung Nordost - die Apartamento Katzen vom Maravilla treibt es häufig zu den Gästen hinein - Dauergebläse draußen muss auch für sie nicht sein. Im Azzurro sitzt man wie immer windgeschützt und Ausflüge in die Umgebung liegen nahe. Wind und Wellen haben natürlich auch ihre Faszination: Schaulustige und Sonnenuntergangs-Fotografen allerorten ...

Ein Neuer am Himmel: Der Sentinel beim Jungfernflug ... Sonnenspiele ...
Leinen-Blick ... Leuchtturm-Blick ... Windturbinen-Blick ...
Fiesta-Total ... Ausschnitt ... Werner Baches Hexen im Anflug ...

Die zwei Tage Fiesta werden genutzt: Zumindest einiges von dem Mitgebrachten kann schließlich in den Himmel gestellt werden und wir freuen uns, mit Werner Baches einen Gleichgesinnten wiederzusehen, den wir bereits seit 2004 kennen, als er uns seinerzeit besucht hatte. Seine hexenden Schöpfungen stellt er gerne in den Abendhimmel bei El Cotillo und wir freuen uns darauf, ihn auch im kommenden Jahr wiederzusehen!


11. Nachtrag, Februar ´16: Entspannter Aufenthalt ...

Man glaubt es kaum, auch in diesem Jahr soll wieder ein Start an der Westküste erfolgen, auch wenn es von Jahr zu Jahr ein wenig schlechter wird, wenn man vom Wetter absieht: Aufgrund der Weltlage ist es selbst in El Cotillo so voll wie nie, was auch für viele Lokale gilt, und die Autovermietung Cicar stellt in der jeweiligen "Fahrzeugklasse" trotz detaillierter Anforderungen an die Größe des Fahrzeugs immer weniger das zur Verfügung, was wir hier brauchen: Diesmal ist es nach all den Jahren nur noch ein Jeep Renegade 4x4, der so kurz ist, dass wir unser Kitebag vor dem Transport mit diesem Fahrzeug erstmalig direkt nach Ankunft auf der Insel ausräumen müssen, um unsere gesamte Ausrüstung darin unterbringen zu können ...

Das Wetter spielt diesmal allerdings mit: Nach tagelangen vorherigen starken Regenfällen bessert es sich bei unserem Eintreffen wie schon so oft ganz erheblich und wir können während der nächsten Tage voll zufrieden sein damit - endlich mal kein "kältester Winter seit Menschengedenken" ...

Große Freude: Alle guten Bekannten leben noch ... Die wie immer unvergesslichen Sonnenuntergänge an der Westküste ...

Auch das Azzurro lockt wie immer ... ... und auch die Drachenstarts an der Westküste gehören zum Pflichtprogramm ...

Erinnerungen an einen alten Turmanstrich ... ... und so sieht der Leuchtturm im Jahr 2016 aus: frisch gestrichen, weniger `Bauchringe´... ;-)) Das Auto wird immer kürzer: Diesmal nur noch ein Jeep Renegade von Cicar ... Magazin-`Flagge´ muss sein und diesmal auch wieder der Black Opal ...
Filigranes am Himmel ... Und so sehen es die Drachen ... Werner Baches dieses Mal mit Haien ... Und der Drachenflieger läuft über die Leinen um den Haien zu entkommen ... ;-))

Unser Programm ist umfangreich wie üblich: Außer dem alljährlichen Ausflug ins immer vollere Corralejo besuchen wir wie natürlich stets die Wrackreste der American Star an der Playa de Garcey und machen dort nicht nur historisch-navigatorische Messexperimente mit Sextant und "Chronometer", sondern erbringen auch einen "Tribut" für die Facebook-Gruppe der SS Australis - eine kleine Diashow und ein YouTube-Video sind dabei fällig.

Auch dieses Jahr sind wir wieder im Maravilla von El Cotillo: Wir freuen und über alte Katzenfreunde, die wir schon seit vielen Jahren kennen und die natürlich - wie immer - auch bereits vom ersten Tag an vor der Tür und in den Betten sitzen ...

Das nahe Azzurro lädt ein wie immer und auch die Drachenstarts ähneln sehr den Vorjahren - bis hin zu einer Begegnung mit Werner Baches und seinen Haien statt der Hexen in diesem Jahr am Abendhimmel El Cotillos.

Neu experimentiert am Drachenhimmel wird diesmal auch mit über 40 m langen Organza-Stoffen - sie machen sich prächtig natürlich auch für einen Foto-Beitrag ...  


© 2011-2016 J. de Haas