Aktionäre sind dumm und unverschämt ...

oder: "Der linke sollte HT sein ..."


Vorwort, Juni 2002: Unser folgender Beitrag vom Anfang des Jahres 2001 mit all seinen späteren Nachträgen ist heute schon Geschichte - mit der Insolvenz der CargoLifter AG im Mai 2002 folgte das (nicht überraschende) Ende eines Projektes, das von dem einen oder anderen bereits seit langem vorhergesagt worden war. Mehr zu diesem unrühmlichen "Kapitel deutscher Luftfahrtgeschichte" im folgenden Beitrag, den wir als stete Erinnerung an dieser Stelle belassen wollen ...


Der Meinung, dass Aktionäre dumm und unverschämt seien, war einst der Bankier Carl Fürstenberg: Dumm seien sie, weil sie ihm ihr Geld überließen und unverschämt, weil sie auch noch Dividende dafür haben wollten.

Carl Fürstenberg hatte zu dieser Zeit nicht die Möglichkeit, z.B. in ein Anlegerforum wie wallstreet-online zu schauen, sonst hätte er diesen Spruch sicher als deutlich zu milde empfunden und vielleicht eher formuliert: Aktionäre sind manchmal saudumm und unverschämt ...

Zu diesem Ergebnis konnte man zumindest manchmal kommen, wenn man in den letzten Wochen des Jahres 2000 sowie Anfang des neuen Jahres die Foren las, die unter dem Stichwort "Cargo" zu finden waren: Zu einem wie ursprünglich geplant bis zum Jahr 2003 fertig gestellten, fast 300 m langen Zeppelin. Der sollte als "CargoLifter CL 160" künftig Güter mit einem Gesamtgewicht von bis zu 160 t auf dem Luftweg 10.000 km weit, nach späterer Planung immerhin noch um die 3.000 km weit transportieren können ... 

Gefunden im Modellkeller vom Explorer Magazin ...
Damals kein CargoLifter ...

Bereits Ende November 2000 sackte der Kurs dieser Aktie erheblich ab und in der Presse mehrten sich kritische Berichte zu diesem Projekt, in dessen Zusammenhang mittlerweile sogar verschiedene Strafanzeigen gestellt wurden - gegen Vorstand und Aufsichtsrat der CargoLifter AG von der einen Seite sowie einen Berichterstatter von der anderen Seite: Besonders kritisch nämlich wie schon so oft Heiko Teegen von Pilot und Flugzeug - und damit war dann der Grundstein gelegt für Diskussionsrunden in diesem Anlegerforum, deren Niveau manchmal problemlos das früherer CB-Funkrunden unterbieten konnte.

Anonyme Schreiber mit "Nicknames" wie Fischfresser, ezet77, ugur, ebrahim etc., erzeugten nun eine Ansammlung von Beiträgen, die ihres gleichen in anderen Foren erst suchen müssten. Da wurde manchmal rum gepöbelt, beleidigt, gedroht usw. - Buhmann und Zentralfigur der Anwürfe: Heiko Teegen ...

Auf seiner Webseite berichtete dieser später auch über einen in der PuF-Online-Redaktion ggf. von CargoLifter aus platzierten sogenannten Virus "Hülle.exe", den man wohl erst noch näher identifizieren muss. Auch soll gegen ihn inzwischen von CargoLifter Strafanzeige erstattet worden sein - ein wirklich bemerkenswertes Schlachtengetümmel!

Und was hat das Explorer Magazin damit zu tun?

Nun, einer dieser anonymen Schreiberlinge, ein gewisser JoeDow, meinte nun besonders pfiffig zu sein und dem gesamten Forum endlich ein Bild des offensichtlichen CargoLifter-Intimfeindes Teegen präsentieren zu müssen. Im Thread zum Thema "CARGOLIFTER und die böse Presse" wollte er ein derartiges Bild offenbar ausgerechnet aus unserem Beitrag über die Pilot und Flugzeug Leserreise Australien 99 einbauen. Schnell hatte der Experte JoeDow in seinen "Beitrag" einen Link auf dieses Bild aus unserem Reisebericht aufgenommen und dazu gepostet an @alle: "Das Phantom bekommt ein Gesicht" und darunter "Der linke sollte HT sein."

Selbstverständlich haben wir das Bild sofort ausgetauscht, nachdem uns die Zugriffe aus dem wallstreet-online Forum aufgefallen waren - das Ergebnis unten konnten JoeDow und seine Kollegen "Anlage-Experten" danach mehrere Wochen bewundern, bis wir es schließlich ganz entfernten:

"Der linke sollte HT sein ... "

Der linke sollte HT sein ...

... und der rechte vermutlich einer der Anonym-Schreiberlinge und Möchtegern-Börsianer beim Anblick des linken -
oder aber vielleicht eher beim Blick auf den CargoLifter-Aktienkurs .. ??

Wir sind wirklich froh, dass wir auf und von diesem Kriegsschauplatz keine Aktien halten - obwohl Zeppeline doch eigentlich früher mal irgendwie sympathisch waren, oder? Aber vielleicht war das noch die Zeit von Pilot und Luftschiff, oder so ähnlich ... 


Im Zusammenhang mit dem obigen Thema und insbesondere aufgrund des hohen Unterhaltungswertes, der einer "daily soap" sicherlich nicht im geringsten nachstand, wollen wir ausnahmsweise einige ausgewählte Threads aus dem "CargoLifter"-Forum bei uns veröffentlichen (Sammlung bis zum 22.12.00). Wirklich bemerkenswerte Dokumente, die man in anderen Foren erst lange suchen müsste! 


1. Nachtrag, Anfang Januar 2001:

Da wir mittlerweile im obigen Forum auch als Quelle für absolute Humbug-Threads über den erfolgten Flugzeug-Absturz bei Australien 99 genannt wurden (welche Gehirnwindungen schaffen hier eigentlich einen Zusammenhang zum CL 160??), an dieser Stelle noch einmal unsere diesbezügliche Anmerkung im Forum:

An alle Poster zum Thema "Flugzeugabsturz":
Da wir leider als Quelle für den hier angestoßenen Humbug-Thread genannt wurden, nochmal von uns den wirklich gut gemeinten Ratschlag. Insbesondere dann, wenn man von irgend einem Sachverhalt auch nicht die geringste Ahnung hat, sich aber dann dennoch als Experte äußern möchte, sollte man folgendes beachten:

Manchmal hilft es, nicht nur die erste Seite, sondern den ganzen Text eines Berichtes zu lesen, dann nachzudenken (auch wenn´s schwerfällt!) und dann vielleicht erst als letztes Dummschwatz abzusondern ...

Selbstverständlich ließen die Kommentare dazu im gewohnten Niveau nicht lange auf sich warten. Natürlich warf man uns wieder mal Polemik vor - hatte man doch offensichtlich nicht einmal verstanden, dass unsere Überschrift "Aktionäre sind dumm und unverschämt" eines der bekanntesten Zitate des Bankiers Carl Fürstenberg ist! Und dann noch der Aufruf von Leuten, die noch nie in ihrem Leben das Explorer Magazin gelesen hatten, uns in Zukunft zu meiden. Oder die Beiträge desjenigen, der diese Seite zunächst tatsächlich für das gesamte Explorer Magazin hielt und später dann Formulierungen von uns als "echte" Teegen-Beiträge enttarnte (der wievielte Teegen sind wir eigentlich??) - alles echt komisch, oder ?? 

Jedoch sehen wir uns trotz dieser Ergüsse weder als "Schwestermagazin" von PuF (wie originell, so eine Bezeichnung!), noch werden wir uns dazu hinreißen lassen, im "Pöbelforum" weiter mit zu machen (Sorry, liebe Poster!). Es scheint, dass derartige Auseinandersetzungen so gebraucht werden wie etwa die 140. Diskussion zum Thema Gewichtsausgleich mit oder ohne Helium - deshalb noch mal an dieser Stelle unser Hinweis:

Die Kommentare zu unserer obigen Anmerkung machten wieder mal deutlich, wie nötig es wäre, vor dem Absondern von Dummschwatz nachzudenken - vermutlich allerdings ein wirklich realitätsferner Vorschlag in Anbetracht des Formats der "Autoren" mancher dortiger Thread-Beiträge ...


2. und 3. Nachtrag, Mitte Januar ´01:

10.01.01: Man hat gehandelt - die unsäglichen Threads zum Thema "Flugzeugabsturz" wurden von den w:o-Administratoren entfernt (und damit auch die dämlichen Links auf uns) - Danke!!

12.01.01: Zu früh gefreut! Das Zeug war wieder mal da - manche Board-Teilnehmer sind einfach zu clever, denn (Zitat) "Durch entfernen kann man die Wahrheit ... nicht tilgen!" (Wie wahr, aber was für eine!?). Inzwischen hat man auch uns einen Virus geschickt: Erstaunlicherweise nicht die legendäre "Hülle.exe", sondern eine andere (Wer schickt eigentlich heute noch Viren in exe-Dateien durch die Gegend?). Diese Datei enthielt den W95.Hybris.Gen.dr, auch der passt voll ins Thema: Da lacht ja jeder Virenscanner Tränen! 

Und dass wir kein Impressum haben, ist auch nicht wahr - ist halt nur nicht so einfach zu finden: Das Explorer Magazin ist eben was für intelligente Leser ...


Szenenwechsel: Einer, der sich vermutlich heute nicht totlachen wird, könnte Heiko Teegen sein, denn die Staatsanwaltschaft Berlin hat am 11.01.01 nach Angabe der CargoLifter AG dessen Strafanzeige abgewiesen ...

Und noch was Versöhnliches und Beruhigendes zum Abschluss dieses Beitrags (wir haben schließlich echt Angst vor weiteren Cyber-Attacken und auch noch andere Themen zu bearbeiten ): Jetzt linken auch wir mal auf ein Bild, ein wirklich schönes - unser Beweis, dass wir wirklich nichts gegen Luftschiffe haben, ganz im Gegenteil! Sollte so ein Teil jemals fliegen/fahren, sind wir bestimmt die ersten, die begeistert wären, schließlich haben wir so was ja nun auch in unserem Modellkeller


4. Nachtrag, Anfang Februar ´01:

Alle paar Tage bekommen wir ihn nun zugesandt mit HaHaHa und anderem: Den W95.Hybris-Virus - der oft spanisch und portugiesisch mailende Absender zeichnet sich aus durch besonderen Humor und ein Faible für Schneewittchen und die 7 Zwerge - hier handelt es sich wohl um ein Kindheitstrauma - armer Kerl!

Auch die Dialoge in den Foren gehen in gewohnter Weise weiter, wenn auch inzwischen dort Mails veröffentlicht werden, die angabegemäß von Heiko Teegen stammen sollen: Das, was man da lesen kann, ist mittlerweile wirklich nicht mehr zum Lachen ...

Und dann noch die neuen Ausgaben von PuF-Online (Anm. der Red.: Dieser Beitrag ist seit dem 05.02.01 bereits wieder entfernt worden): Wirklich tolle Luftaufnahmen gab es dort von der CargoLifter-Halle, aber den zugehörigen Kommentar konnten wir nicht mehr nachvollziehen, ab sofort hören wir auch auf damit, denn dies erweckt den Eindruck eines "Kreuzzugs", den vermutlich nur noch Eingeweihte verstehen - wir nicht! Beim Betrachten der Bilder konnten wir auch wirklich nichts Landschaftsverschandelndes oder gar Beklemmendes entdecken, so wie es dort gesehen wurde.

Wer etwas Landschaftsverschandelndes und Beklemmendes sehen will, sollte vielleicht mal einen Anflug auf den Flughafen Frankfurt machen und die dortige Skyline auf sich wirken lassen, oder ..?


5. Nachtrag, Mitte April ´01: Zu dem von uns (siehe oben) im Dezember ´00 erfundenen Pilot und Luftschiff kann man nur feststellen, dass wir entweder seherisch begabt waren oder tatsächlich inspirierend gewirkt haben: Seit Februar 2001 gibt es diese Domain nun inzwischen tatsächlich. Und wenn man dort unter "Links" nachschaut: Die namensgebende Pilot und Flugzeug findet man (noch?) nicht, wohl aber inzwischen das Explorer Magazin ...


Uns erreichte im Juni ´01 eine Mail zu diesem Beitrag, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:

Hallo Explorermagazin, 

die CargoLifter-Geschichte im Wallstreet-Online-Board ist zeitweise ziemlich hochgekocht, da muss ich euch recht geben. Aber wenn man mal die Diskussion langfristig verfolgt, kann man erkennen, dass diese (wen wundert's *G*) erst seit auftauchen des Diskussionsteilnehmers Hr. T. auf ein unglückliches Niveau abgesunken ist. Nachdem ich mittlerweile einige 'Erfahrungen' bezüglich Hr. T. habe (habe sogar einmal im PuF gelesen!), wurde mir mit der Zeit klar, dass er scheinbar nicht anders kann *G*. Nur dadurch fühlen sich viele Leute angegriffen und reagieren entsprechend. 

Mir ist es mittlerweile wichtig, Beleidigungen zu vermeiden und höchstens noch mit (verstecktem) Humor auf seine Beiträge zu reagieren. Was aber oft missverstanden wird ist, dass wir alle (Damit meine ich die CargoLifter-Interessierten im Board) nicht am pushen (also hochreden) von Kursen interessiert sind, sondern nur versuchen, einen Gegenpol gegen die Aussagen von Hr. T. und Nachahmer stellen müssen. 

Leider beherrscht er die Technik, mit unprüfbaren Aussagen negative Gerüchte zu vorbereiten. In solchen Situationen sind die Angesprochenen, die nur Tatsachen darstellen wollen, immer in der schlechteren Position. Das sieht man daran, dass nach der Richtigstellung einer Aussage darauf nicht mehr eingegangen wird, sondern sofort ein neuer Vorwurf generiert wird. :-(  

Auf jeden Fall werden wir versuchen, soweit über offizielle Informationen möglich, alle Angriffe richtig zu stellen. Ich gebe zu, dass einige nicht sehr freundlich reagieren, aber wenn man die Leute und den Hintergrund kennt, kann man das teilweise nachvollziehen. 

Mfg ein DoC ("Defender of CargoLifter", Anm. der Redaktion) 

P.S. Die 'wahren' Diskussionen über CL laufen mittlerweile nicht mehr über WO. Aber ich kann euch versichern, dass wir auch sehr kritisch sind, aber ohne zu polemisieren.


6. Nachtrag, 17. Mai ´02: Luftschiffentwicklung wird gestoppt. Nun ist es also so weit - die Luftblase ist geplatzt! Den Luftschiffbauern ist - wie von vielen schon seit langem erwartet - das Geld ausgegangen, ohne dass ein Prototyp o.ä. das Licht der Welt erblickt hätte - sollte unser Titelspruch von Carl Fürstenberg über Aktionäre tatsächlich stimmen? Zumindest haben jetzt nicht nur die Modellbauer ein Ärgernis ...

So setzte man sich nun statt des CargoLifters andere Ziele: Ein drastisches Sparprogramm wurde verkündet und die Entwicklung des CL 160 auf Eis gelegt. Der Aircrane CL 75 als Transportballon soll nun das Unternehmen retten - zwei Dutzend Kaufoptionen lägen bereits für diesen vor, lässt der Vorstand verlauten.

Doch bevor auch diesem (wie wir vermuten) die Luft ausgeht  - zum Thema CargoLifter noch der historische Beitrag eines visionären Autors: Er zeigte damals, dass es mit CargoLifter auch anders hätte laufen können - ja wenn denn die liquiden Mittel gereicht hätten bis zum Jahr 2015 ...

Es hätte alles auch ganz anders kommen können ...

(Anm. der Redaktion v. Ende Mai ´02: Seitens der CargoLifter AG wurde mittlerweile Insolvenzantrag gestellt)


7. Nachtrag, März ´03: Wir haben diesen Bericht eingeleitet mit Heiko Teegen und wir wollen ihn auch mit ihm beenden: Im Heft 04/03 von Pilot und Flugzeug zieht er unter der Überschrift "Der Mob lässt grüßen" ein Resümee zu diesem Luftschiff aus seiner sehr persönlichen Sicht. Wir wollen unseren CargoLifter-Beitrag abschließen mit einem Zitat hieraus - wir meinen, dass hier nichts mehr hinzu gefügt werden muss ... 

"Für mich war es eine Zeit des Kampfes. Und zwar eines einsamen Kampfes: Einer gegen alle, einer gegen ein Luftschiff, das viele wollten, das keiner bekommen konnte. Im November 2001 schrieb ich dem Brandenburger Minister Fürniss einen Brief, der lange Zeit auch im Internet zu lesen war. In diesem Brief erklärte ich diesem Politiker, der mittlerweile den armseligen Weg aller Händeaufhalter gegangen ist, dass es dieses Luftschiffprojekt eines gewissen Dr. jur. von Gablenz, er taufte sich höchstselbst mit dem Titel ´Depp der Nation´, niemals geben wird. 

Weil es in der angepeilten Zeit, zu den angepeilten Kosten nicht zu entwickeln sei, weil es nicht zu operieren sein würde, weil das Lastaufnahmeverfahren nicht funktioniert, weil die Reichweite niemals zustande kommen würde. In seinem Antwortschreiben log Fürniss wie gedruckt: Gutachten seien eingeholt, das Unternehmen werde ständig geprüft. Nichts davon ist wahr.

Für mich begann nach diesem Brief eine heftige Zeit: Aufgebrachte Kleinaktionäre versprachen, mich ins Jenseits zu befördern, sie versprachen, an meinem Flugzeug zu manipulieren - man lebte sich orgiastisch aus an jemandem, der nichts anderes als die Wahrheit erzählte. Dieser Herr Gablenz überzog mich mit einer Serie von Strafanzeigen und Zivilprozessen, die allesamt natürlich ins Leere gingen, die aber doch erst einmal ausgehalten werden müssen. ´Journalisten´ von ostdeutschen Tageszeitungen übergossen mich mit Spott und Hohn. Und: Ich war allein. Keine einzige andere öffentliche Stimme half, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen: Dass nämlich Cargolifter eine gewaltige Luftnummer ist, nach meiner festen Überzeugung nichts anderes als ein kriminelles Schurkenstück. ..."

"... Ich frage mich aber dieses: In welcher Kultur lebe ich hier eigentlich, wenn man öffentlich eine nachprüfbare Wahrheit sagt und ob dieses Vorgangs als Kinderschänder und gekaufter Börsenmanipulator beschimpft wird? Was mir bleibt ist die Hoffnung, dass alle jene, die zu feige waren, gegen Cargolifter aufzustehen, obwohl es ihre journalistische Pflicht gewesen wäre, Probleme haben, in den Spiegel zu schauen." 

Heiko Teegen, Pilot und Flugzeug 04/03    


8. Nachtrag, September ´05: Neuer Anlauf ..?

Der überraschend im August ´03 verstorbene Heiko Teegen hat es (zum Glück?) nicht mehr erlebt: Den "Neuanfang" in Sachen Cargolifter ... 

Wie die dpa mitteilt, hob eine Gruppe rund um den ehemaligen Cargolifter-Vorstand von Gablenz in Berlin eine neue Gesellschaft namens CL Cargolifter GmbH & Co KGaA. aus der Taufe. Ziel der am 08.09.05 im Handelsregister Berlin-Charlottenburg eingetragenen Gesellschaft sei zunächst nur, die Idee von Fracht-Luftschiffen neu zu beleben und den Markt zu sondieren. Interessenten gäbe es für das neue Projekt bereits schon wieder sowohl aus dem Ausland als auch dem Inland.

Wie bereits oben im 6. Nachtrag erwähnt, hatte die Cargolifter AG im Juni 2002 Insolvenz angemeldet. Über 70.000 Kleinaktionäre hatten dabei ihren Einsatz von mehr als 320 Millionen Euro verloren, das Land Brandenburg musste seinerzeit mehr als 40 Millionen Euro Fördergelder abschreiben. 

Nun also auf ein Neues ..!