Wanderurlaub geplant?

Zu den schönsten Destinationen in Europa ...


Von den majestätischen Alpen in Mitteleuropa bis hin zu rauen Landschaften im Norden: Europas Natur überzeugt mit einer unglaublichen Vielfalt. Jedes Jahr zieht es Tausende von Wanderfans auf die unterschiedlichen Wanderrouten in Europa. Alle mit dem gleichen Ziel: Die schönsten Ecken Europas zu entdecken.

Spanien: Kultur, Kulinarik und Me(e)hr

Als Urlaubsziel ist Spanien schon lange beliebt. Doch auch in der Wandergemeinschaft gewinnt das Land immer mehr an Beliebtheit. Wer Sonne, Meer und Kultur genießen möchte, ist in Spanien richtig aufgehoben. Auf unzähligen Wanderrouten quer durch das Land hat man die Möglichkeit, die Schönheit Spaniens zu Fuß zu entdecken. Von den Pyrenäen über den wunderschönen Nationalpark Doñana bis zur andalusischen Küste gibt es in Spanien so einige Highlights, die man keinesfalls verpassen sollte. Egal, ob man dabei eine einfache Tour durch malerische Dörfer machen möchte oder doch lieber die anspruchsvollen Bergpfade erklimmt, die Möglichkeiten sind endlos.

Südtirol, eines der Traumziele für Wanderer: Von den Dolomiten bis zum Pragser Wildsee ist einiges zu entdecken (Pexels © Chavdar Lungov CCO Public Domain) Zu den beliebtesten Wanderrouten zählt ganz klar der Trail durch den Cares Canyon: Dieser verläuft zwischen den Provinzen Asturien und Leon. Mit einer Länge von rund 12 Kilometern ist der beliebteste Abschnitt des insgesamt über 20 Kilometer langen Trails auch für Anfänger perfekt geeignet.

Anspruchsvoller ist der Trail im Peñalara-Nationalpark: Das Ziel ist zwar nur etwa 7 Kilometer entfernt, der gesamte Rundweg umfasst aber 14 Kilometer. Höhepunkt der Wanderung im wahrsten Sinne des Wortes: Der Pfad führt direkt auf den höchsten Gipfel der Region, den des Peñalara.

Südtirol lässt die Herzen von Wanderfans höherschlagen ...

Südtirol ist ein wahres Paradies für Wanderer: Die Region ist bekannt für die spektakuläre Landschaft mit schroffen Bergen, grünen Wäldern und unzähligen Bergseen. Egal, ob als erfahrener Bergsteiger oder Hobby-Wanderer, in Südtirol gibt es für jeden Schwierigkeitsgrad die passende Route. Dabei sind die Wanderwege sehr gut beschildert, so dass selbst Anfänger sich gut zurechtfinden können.

Besonders beliebt in Südtirol ist der Dolomiten-Panoramaweg: Hier kann man das Highlight der Region hautnah erfahren. Der Wanderweg ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet. Für die 15 Kilometer sollte man gut drei Stunden einplanen. Als Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Wanderungen bietet sich auch die Region Vinschgau an: Als ganz besonderen Startpunkt für Touren in dieser Region kann man das wunderbar gelegene Hotel Jagdhof in Latsch empfehlen.

Abenteuerlicher wird es in Norwegen

Neben Schweden und Finnland ist auch Norwegen ein Eldorado für Outdoor-Liebhaber. Die Landschaft ist wild, schroff und übersät mit Fjorden, Bergen und türkisfarbenen Seen. Das Land zieht jedes Jahr eine Vielzahl von Naturfans an, welche die Schönheit des nordischen Landes genauer erkunden möchten. In Norwegen gibt es zahlreiche markierte Wanderwege, die die Wanderer durch kleine Dörfer, magische Wälder und über blaue Gletscher führen. Ein Highlight ist zweifellos die spektakuläre Wanderung zur Trolltunga: Hierbei handelt es sich um einen Felsvorsprung in 1.100 Metern Meereshöhe, der eine unglaubliche Aussicht auf einen 700 Meter tiefer liegenden, künstlich angelegten Stausee bietet. Die Wanderung zur Trolltunga hat es aber in sich: Die geschätzte Gesamtgehzeit beläuft sich auf sieben bis zehn Stunden.

Ab in die Highlands: Schottland überzeugt mit atemberaubender Natur

West Highland Way: In der Nähe von Kings House (Bild: Jan Kozlowski)Auch ein Wanderurlaub in Schottland ist ein wahres Abenteuer für alle Naturliebhaber: Schottland ist ein magisches Land voller wilder Landschaften und historischer Städte. Die atemberaubende Kulisse überzeugt mit grünen Hügeln, zerklüfteten Felsformationen und rauen Steilküsten.

Eine Tour auf dem Fernwanderweg West Highland Way ist dabei der Höhepunkt der Reise: Der gut 150 km lange Fernwanderweg führt von den schottischen Lowlands bis in die Highlands, wo er schließlich in Fort William am Fuße des berühmten Bergs Ben Nevis endet. Auf dem Wanderweg bieten sich einige der schönsten Aussichten über die schottische Landschaft.

Ebenso sind die Küstenwanderungen im Norden und Westen Schottlands spektakulär: Beide dortige Wanderwege sind auch bestens für Anfänger geeignet.

Geheimtipp Madeira: Europas Hawaii ...

Madeira ist ein verstecktes Juwel, das seit 1986 gemeinsam mit Portugal zur Europäischen Union gehört. Die Insel ist bekannt für ihre wunderschönen Landschaften und die milden Temperaturen das ganze Jahr über. Auf Madeira gibt es viele Wanderwege mit atemberaubendem Ausblick auf das tiefblaue Meer und die grüne, hügelige Landschaft. Wer nach Madeira kommt, sollte sich keinesfalls eine der Levada Wanderungen entgehen lassen: Bei den Levadas handelt es sich um ehemalige Wasserkanäle, welche kilometerlang durch Tunnel und Wälder führen.

Die schönste Route ist dabei die Wanderung entlang der Levada do Norte. In der Regel haben die Levada-Wanderungen eine leichte Schwierigkeitsstufe. Pro Wanderung sollte man etwa zwei Stunden einplanen.

Tipps für die Wanderung: So wird die Reise zum Erfolg

Beim Wandern gibt es natürlich das ein oder andere zu beachten. Eine gelungene Wanderreise beginnt jedoch immer mit einer guten Planung: Bevor es losgeht, muss im ersten Schritt natürlich die Route geplant werden. Diese Planung ist entscheidend und sollte sorgfältig durchdacht sein, man sollte sich vorab über die verschiedenen Wanderwege und Trails genau informieren. Es bietet sich auch an, Wanderkarten und Streckenbeschreibungen auf das Handy oder ein Tablet zu laden, um die Informationen auch unterwegs abrufen zu können.

Routenplanung: Basis für jeden Wanderurlaub (Bild: Pexels © Andrew Neel CCO Public Domain)Eine gut geplante Route gibt Sicherheit und sorgt dafür, dass man sich während der Tour auf das Wesentliche konzentrieren kann: Die Natur und die Bewegung an der frischen Luft. Dies ist jedoch nicht der einzige wichtige Punkt. Bei Beachtung auch der folgenden Tipps sollte die nächste Wanderung zum unvergesslichen Erlebnis werden.

Die richtige Ausrüstung muss her

Ohne die passende Wanderausrüstung geht gar nichts: Nur mit dem richtigen Equipment kann man die Natur in vollen Zügen genießen. Ein fester Wanderschuh, der Halt gibt und die Gelenke schützt, ist ebenso wichtig wie atmungsaktive Kleidung. Diese sollte vor Regen, Schnee und Co. schützen, gleichzeitig aber angenehm zu tragen sein.

Auch ein passender Rucksack mit ausreichend Stauraum für Verpflegung, Wasser und Notfallausrüstung gehört zu jeder guten Wanderausrüstung dazu. Eine Checkliste für einen Tag in den Bergen und zu dem Inhalt einer Notfalltasche kann zur optimalen Vorbereitung der Tour nicht schaden! 

Richtig Wandern: Ausdauer ist nicht alles

Beim Wandern kommt es nicht nur auf die körperliche Fitness an, vielmehr ist die richtige Technik ausschlaggebend. Während einer Wanderung sollte man einen ruhigen und gleichmäßigen Rhythmus finden. Keinesfalls sollte man direkt zu Beginn der Wanderung seine Energie verschwenden, auch sollten andere Wanderer in puncto Schnelligkeit kein Maßstab sein.

Auf den Wanderproviant kommt es an

Der Körper benötigt während einer solchen Tour ausreichend Energie: Um die Wanderung also mit allen Sinnen in vollen Zügen genießen zu können, ist eine gesunde Verpflegung unerlässlich. Besonders gut bieten sich hier Früchte, Nüsse, Müsliriegel und belegte Vollkornbrötchen an. Auch auf das Trinken sollte nicht vergessen werden: Je nach Dauer der Wanderung sollten sich also immer zwei bis drei Liter Wasser im Rucksack befinden.


© 2023 Hannes Zimmermann, Bilder: Pexels © Chavdar Lungov, Andrew Neel CCO Public Domain, Jan Kozlowski