Tunesien 2005


Was unternimmt eine vierköpfige Familie im Februar, wenn sie zwei Wochen Zeit hat, im Besitz eines handelsüblichen VW T4 mit Campingausbau, Aufstelldach und Gepäckträger ist, und das Wetter in Mitteleuropa auf´s Gemüt schlägt?

Tunesien 2005 ...

Nun, sie denken sich: Ab in die Sonne - zu dieser Jahreszeit mit einiger Sicherheit erst in Nordafrika relativ konstant zu erwarten - und zwar ausgerüstet bis unter die Dachkante mit allem, was das Fahren, Schlafen und Leben auf etwa sieben Kubikmetern einigermaßen erträglich macht.

Der Sicherheitsgedanke einerseits und die schnelle Erreichbarkeit andererseits geben bei unseren Reisenden das Ziel vor: Tunesien sollte es sein, und zwar weder der mediterrane Norden noch die Touri-Hochburg Djerba, sondern die Chottgebiete im mittleren Süden mit den peripheren Berg- und Wüstenoasen sowie das Dahargebirge.

Auch wenn sie für das ganz große Wüstenabenteuer nicht über das adäquate Gefährt verfügen, erscheint das Equipment für das eine oder andere Offroad-Erlebnis durchaus ausreichend zu sein, und nach diesen Vorgaben planen sie ihre Route.

Die Fakten dieser Reise sind nach Einschätzung des Autors natürlich nicht mehr dann aktuell, wenn sich jemand - vielleicht animiert durch diesen Bericht - mit seiner Familie aufmacht, um Ähnliches zu probieren.

Kein Wunder, denn die Tunesier schlafen nicht, richten ihre Volksgemeinschaft mit allem, was dazu gehört, mit Riesenschritten immer mehr nach Europa aus und verbessern ihre Infrastruktur schneller, als man es schafft, einen solchen Bericht zu Papier zu bringen. Da kann sich schon innerhalb eines Jahres sehr viel verändern. Aber zum Nachmachen möchten sie trotzdem anregen, und das ist eines der Ziele dieses Berichts.

Mit den obigen Zielen und unter den genannten Voraussetzungen bricht unser Autor Detlef Bauer schließlich im Februar 2005 samt Familie einschließlich zweieinhalbjährigen Zwillingen und normalem VW-Bus auf, um Richtung Süden Sonne zu tanken ...  


Reiseüberblick



© Text/Bilder 2006 Detlef Bauer