Offroad entlang der Nordwestküste: Von El Cotillo nach Süden

Start in El Cotillo: Am "Castillo de Rio Roque" ...Auch beim ersten Befahren der Strecke waren wir in El Cotillo gestartet: Im Bericht Fuerte 99 hieß er Offroad entlang der Nordwestküste (1): Von El Cotillo nach Los Molinos. 

Doch ganz so weit wie damals wollen wir diesmal nicht - eigentlich möchten wir nicht weiter als zu dem von uns so genannten "Horrorhaus", das seinerzeit zu vielen Lesermails führte ...

Wieder starten wir am Ausgangspunkt auch der damaligen Tour, am "Castillo de Rio Roque" in der Nähe des neuen Hafens von El Cotillo. Von diesem Turm aus, den man in der Zwischenzeit wieder eröffnet hat und der als Touristeninformation allerlei Infos zur Umgebung sowie eine Kunstausstellung bietet, hat man einen schönen Blick auf El Cotillo.

Wie damals geht es an der Steilküste und unseren GPS-Punkten entlang zum Strand an der Mündung der Schlucht Esquinzo. Wieder sind etliche Surfer vor Ort, die nebeneinander im Wasser treibend auf die perfekte Welle warten ...

Auf dem Weg zum Esquinzo ... ... wo wieder die Surfer auf die perfekte Welle warten ...

Was hatten wir damals geschrieben: "Bald darauf kreuzen wir (nach einem üblen Stück Piste) die Abfahrt nach Tindaya, wo schon seit Jahren zwei Hausruinen stehen (N28°37,292´ W014°01,968´), die diesen Punkt auffällig markieren - im Gegensatz zu vor vielen Jahren geht es diesmal weiter, kurz hinter den Bauten endet die auf ein paar hundert Meter geteerte Strecke und die Piste hat uns wieder - der Einstieg schreckt garantiert alle Pkw-Sonntagsfahrer ab ..."

Dies alles gilt heutzutage unverändert, und noch vor Erreichen der Ruinen müssen die Bastelarbeiten ausgebessert werden, die ein Vorgänger-Mieter unseres Nissan Patrols an den Halterungen des Reserverades vorgenommen hat.

Bastelarbeiten ... ... und unveränderte Ruinen am Abzweig nach Tindaya ...

Wir fahren so zügig weiter wie es geht, aber die Holperpiste bis zu unserem Ziel, dem "Horrorhaus", lässt wieder einmal nur langsames Fahren zu. Als wir das Gebäude erreichen, haben wir gleich zweifach Grund zum Staunen. Erstens: Ganz in der Nähe dieses Gebäudes ist seit unserem letzten Besuch an dieser Stelle vor rund 6 Jahren noch eine weitere Bauruine entstanden. Zweitens: Alles am "Horrorhaus" ist nahezu unverändert ...

Wieder vor Ort: Am "Horrorhaus" ... ... mit unverändertem Autowrack im Wohnzimmer ...

Das ausgebrannte Autowrack im Wohnzimmer ist unverändert an der selben Stelle und auch manchen Tierknochen findet man noch in der Umgebung der Ruine. Eigentlich ist hier irgend wie die Zeit stehen geblieben ...

Für heute haben wir genug gesehen: Wir verlassen die Küste und drehen ab in Richtung Landesinneres, was an dieser Stelle gut möglich ist. Eine offenbar ebenfalls niemals fertig gestellte Anfahrtspiste führt uns von hier schon bald nach Tindaya - zurück in die "Zivilisation"!


© Text/Bilder 2005 J. de Haas