Euro-"Extratour": Dänemark

Dänemark:

Strand von Rømø

N55°07.94´ E008°28.54´

 

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#2: ... Karte vom Zielort muss sein!
#3: Fahrtmöglichkeit bis ans Wasser ...
#4: Surfen und Kiten sind hier untrennbar
#5: Hier wird er überall akzeptiert ...
#6: Sammlung mit dänischen Lochmünzen ...
#7: Geradlinig: Euro-"Extratour" 08-09/03 ...


#1: Am Strand von Rømø ...(Bericht von J. de Haas)

22.08.2003 -- Euro-"Extratour" zum EU-Mitglied Dänemark, das bisher auf diese Währung verzichtet? 

Am heutigen Freitag, gut drei Wochen vor der Entscheidung der schwedischen EU-Nachbarn gegen den Euro, ahnt man hier zwar bereits, dass ein dortiges "Nein" zur Einheitswährung die Bereitschaft der Dänen nicht gerade fördern wird, sich den Euro ins Land zu holen, aber wie katastrophal sich die schwedische Entscheidung auf mögliche Erweiterungen des Euro-Raumes auswirken wird, weiß man derzeit noch nicht so genau ...

Was man dagegen bereits genauer weiß: Ebenfalls in wenigen Tagen, vom 05.09. bis zum 07.09.03, wird hier auf der dänischen Insel Rømø, von der viele nicht wissen, dass sie die nördliche Nachbarinsel von Sylt ist, das alljährliche große internationale Drachenfest stattfinden, das "14. International Kitefliers Meeting Rømø". 

Und dann wird es auf der Insel, die wir heute auf unserem Weg nach Island bei der Tour Island/Faröer 2003 wieder verlassen werden, einen weiteren Touristenschub geben, mit dem auch der Euro ins Land rollt. Und viele dieser Touristen sind bereits da: Nicht nur auf unserem Campingplatz, dem "Lakolk Camping", einem der scheußlichsten von uns seit langem besuchten Plätze, sind derzeit eine Unmenge von Touristen zu finden, sondern auch in der kleinen Einkaufszone vor dem Platz. Und nicht nur in dem hier angesiedelten Restaurant/Pizzeria "Buona Sera" hängt es im Fenster: "Wir akzeptieren Euro".

Und das tun sie dann auch zur Genüge: Ein Tomatensalat kostet hier 50 DKK oder wahlweise ca. 7 EUR. Für 4 Bier zahlen wir am Vorabend in der gegenüber liegenden Bar, die von salzwassergehärteten und braun gebrannten Kitern und Surfern bevölkert wird, rund 16 Euro - ein Preis, der noch deutlich unter dem des schwedischen Flughafens Stockholm-Arlanda liegt ... ...

Auch auf dem Campingplatz hier hat man sich etwas Nettes einfallen lassen: Man fragt uns (übrigens nur hier!), ob wir eine Campingkarte für das Land hätten. Diejenigen, die (wie wir) so etwas nicht haben und die nur für ein bis zwei Übernachtungen bleiben wollen, können dann einen so genannten "Transitpass" bekommen, der kostet 20 DKK pro Übernachtung zusätzlich - eine Art "Carnetpflicht" in Lakolk also.

Wir sind froh, als wir nach einer sturmdurchtosten Nacht heute Morgen am Strand vorfahren können - an manchen Stellen ist Allradantrieb sehr von Nutzen, wenn man nicht den platt gefahrenen Hauptsträngen im Sand folgen will. Ein wahrhaft einzigartiger Sandstrand, wenn man in Betracht zieht, dass man ihn bis hierher mit dem Auto befahren darf - ein wenig wehmütig kommen Erinnerungen an das Drachenparadies Fuerteventura hoch, wie es vor einigen Jahrzehnten noch war ...

Wir verlassen Rømø auf unserem geradlinigen Euro-"Extratour"-Weg über die Faröer nach Island ohne Bedauern: Auch der noch so schöne Strand wird wohl kaum bewirken können, dass wir eines Tages beladen mit all unseren Drachen hier wieder vorfahren werden - und sei es auch zu einem "Kitefliers Meeting" ...
    

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#1: Am Strand von Rømø ...
#2: ... Karte vom Zielort muss sein!
#3: Fahrtmöglichkeit bis ans Wasser
#4: Surfen und Kiten sind hier untrennbar
#5: Hier wird er überall akzeptiert
#6: Sammlung mit dänischen Lochmünzen ...
#7: Geradlinig: Euro-"Extratour" 08-09/03 ...