Deutschland   SY "pacifico": Ein Winter auf dem Tierschutzschiff

Impressionen eines Bordlebens ...


 Jede Menge Arbeit wartet ...

Ein Winter auf dem Tierschutzschiff hat kurze Tage und ist kalt. Doch Langeweile kann nicht aufkommen: Viele Arbeiten sind innen und außen zu erledigen. Dazu zählen auch Vorbereitungen für das kommende Jahr ...

Neuer Anstrich für´s Deck ... Unter Deck alles wie neu ..? Hier wartet noch viel Arbeit ...

Im November schaffen wir es noch, dem gesamten Schiffsdeck einen neuen Anstrich zu verpassen. Im Cockpit wird die Backbordseite wieder rost- und fleckenfrei gemacht. Natürlich muss dazu jedes schöne Wetterfenster ausgenutzt werden. Also mal eben an einem sonnigen Tag auf Tour gehen, kommt deshalb nicht in Frage. Auch Trockenzeiten müssen eingehalten werden: Die Farbe des Decks möchte gerne ganze drei Tage trocknen, bevor man sie wieder betreten kann. Da wir bereits im Dezember wieder eine "Open-Ship"-Veranstaltung organisieren wollen, muss die pacifico auch einigermaßen gut aussehen.

"Nebenbei" geht übrigens auch die gesamte Crew noch in Vollzeit arbeiten: Ja, auch Hündin Loona hat inzwischen eine Stelle in Simone´s Firma bekommen: Sie ist dort nun ganz offiziell zuständig für die angenehme Stimmung der Mitarbeiter und dafür vom Chef persönlich eingestellt worden ...


Ein einfacher Teppichboden für den Winter wird an Bord verlegt, um der Fußkälte des Schiffsbodens zu begegnen. Loona nimmt ihn ab: Sie ist zufrieden und lebt erst einmal spielerisch ihren Jagdtrieb aus. Ein weiteres Stofftier wird zerlegt: Doch nur teilweise, schließlich wird auch Loona langsam älter und außerdem lockt das Salonsofa mit der weichen Decke! Diese Liegeposition hat sie übrigens von Simone abgeschaut ...

Stofftier muss zerlegt werden ... Danach liegt man gleich viel angenehmer!

Outdoor-Loona unterwegs ...

So richtig kalt will es noch nicht werden. Auch der in diesem Monat übliche Niederschlag kommt nicht. Meistens ist es trocken und für den November zu warm. Unsere Beleuchtung für die Winter- und Weihnachtszeit ist inzwischen fertig an der pacifico angebracht. Innen haben die beiden Stauräume in der vorderen Kabine und im Durchgang nach hinten ihre Sicherungsnetze für zukünftige Seereisen erhalten.

Loona genießt den Herbst auf ihre Weise: Spaziergänge mir ihr sind immer sehr entspannend! Schon früh in ihrer Jugend beschloss sie, dass die gemeinsamen Abenteuer an unserer Seite für sie das Interessanteste und Schönste sind. Daher läuft sie hervorragend auch ohne Leine, ist immer im Umkreis von etwa 15 Metern zu finden und läuft auch nicht einfach davon. Eine Leine haben wir darum  gar nicht mehr dabei. So hat sie für sich die größte Freiheit gefunden. Wenn sie durch einen Haufen Laub jagt, fliegt alles zur Seite und Loona fühlt sich dabei "pudel"wohl ..!

Weihnachtsmarkt muss sein ...

Wir schreiben den 27. November 2018: Die pacifico ist inzwischen fertig für den kommenden Weihnachtsmarkt in etwa einer Woche vorbereitet: Sie soll dort wie schon in den Vorjahren wieder als Tierschutzschiff die Besucher über Mensch, Tier und Umwelt/Natur informieren. Die gesetzten Flaggen zeigen am hinteren Besanmast die Flagge der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd. Am Hauptmast wird das internationale Rufzeichen der pacifico, DA5644, mit den entsprechenden Buchstaben- und Zahlenflaggen gezeigt ...

Winter- und Weihnachtsbeleuchtung hängt! Diese Flaggen sagen einiges ... Alles vorbereitet für Besucher ... Mitbringsel: Selbstgebastelter Weihnachtskalender
Einladende Schilder locken Besucher ... Der Adventsmarkt beginnt Ausreichend Infomaterial ...

Während des Weihnachtsmarktes wird uns das niederländische Plattbodenschiff Mededinger unterstützen: In ihrem ehemaligen Laderaum ist heute wohnlicher Platz für mehrere Personen. Dort können die Besucher von uns angesprochen und mit Infomaterial versorgt werden. Die pacifico ist für eine größerer Menschenmenge einfach zu klein. Heute erhalten wir noch einen selbstgebastelten Weihnachtskalender von der anderen Besatzung. Im Salon der pacifico gehen die Lackierarbeiten inzwischen Stückchen für Stückchen weiter. Wegen der Geruchsbelästigung werden immer nur kleinere Flächen lackiert ...

Festbeleuchtung ...08. Dezember 2018: Der erste Tag des Adventsmarktes findet heute von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr statt. Zuerst hat allerdings der Regen den Tag im Griff. Während der letzten drei Stunden des Marktes bleibt es dann schließlich trocken. Nun muss man wissen: Bei Regen bleiben die Menschen hier zu Hause! So kommen heute nur ganze 15 Personen zu uns an Bord der Mededinger. Simone ist den ganzen Tag über am Stand des Tierschutzvereins Bunte Kuh e.V. Trotz der vielen einladenden Schilder trauen sich jedoch wieder mal etliche Menschen nicht zu uns an Bord: Das ist ja auch alles so fremd ..!

Vorsichtig wird wieder gefragt, ob es unten im Schiff auch wirklich warm sei, wenn man an Bord käme. Loona bleibt erst noch an Bord unseres Tierschutzschiffes und kommt dann in der trockenen Zeit ebenfalls mit an Bord der Mededinger. Hier wartet auch Bordhund Chrissi auf sie!

Weniger Regen = mehr Besucher ... Adventsstimmung ...

Am Abend noch ein wenig aufräumen, vorbereiten und Beisammensein, dann geht es zurück an Bord der pacifico. Trotzdem war der Tag auch anstrengend, besonders für Loona. So viele neue Eindrücke und Abenteuer! Gleich nach Ende des Adventsmarktes heute fängt es pünktlich wieder an zu regnen ...

Der zweite Tag des Marktes dauert von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr: Es fällt fast kein Regen mehr, aber dafür finden sich erheblich mehr Besucher ein. Auch der Wind dreht über West nach Nordwest: So gibt es wenigstens etwas Windschatten für den Adventsmarkt. Doch das können wir nicht lange genießen, denn die Windrichtung dreht schließlich wieder auf West zurück. Nun herrscht ein kalter Wind mit 3-4 Windstärken. Leider trauen sich viele Besucher noch immer nicht an Bord, wir müssen sie draußen ansprechen. Sind sie allerdings erst einmal an Bord, fühlt man sich schnell wohl bei uns. Und warm ist es doch tatsächlich auch noch ..!

So bekommen wir heute noch eine ganze Menge Besucher an Bord. Loona macht fast den ganzen Tag Pause. Eine Stunde vor dem Marktende muss natürlich noch ein kurzer Schauer aufziehen: Alles wird nass und sofort beginnt die Abwanderung der Besucher nach Hause - faszinierend!

Der Winter naht ...

16. Dezember 2018: Der frühe Morgen bringt den ersten Schnee: Wir nutzen die Gelegenheit für ein paar neue Winterfotos. Bald darauf folgt jedoch wieder Tauwetter. Vom Schiff aus gesehen nach hinten müssen wir wöchentlich etwa 70 m (!) Schlauch zur Übernahme von Trinkwasser legen. Die Zapfstelle an Land wird geheizt. Doch der Weg bis zum Schiff sollte möglichst frostfrei sein, ansonsten kann das Wasser im Schlauch gefrieren. Ist das Wetter zu kalt, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als das Wasser mit einem 10 Liter Kanister häppchenweise an Bord zu bringen. Um die Tanks zu füllen, müssten wir dann 65 Mal laufen - es gibt Schöneres!

Der erste Schnee ... Der Alltag wird härter ... Bodenisolierung muss sein ...

Wir verlegen nun im gesamten Schiff eine Bodenisolierung: Der Winter wird nun wohl bald richtig hereinbrechen. Die Isolation ist hauchdünn, aber sehr wirksam. Man kann barfuß darauf stehen und die Füße werden tatsächlich von unten warm. Die mit Diesel betriebene Wasserheizung läuft hörbar mit: Je kälter, um so öfter und länger. Ganz still wird es also selten an Bord ...

24. Dezember 2018: Unser Weihnachtsfest findet abends im Kreise der Besatzung statt. Natürlich gibt´s auch wieder etwas für Loona: Es ist immer interessant zu beobachten, wie auch ein Tier auf schöne Besonderheiten reagiert. So ahnungslos, wie viele Menschen das weltweit glauben, sind Tiere nicht! Am späten Abend besuchen wir noch den Hafen55 ganz in unserer Nähe: Das Eventlokal bietet wieder einen Mitternachtstreff an. Angenehme Unterhaltung ist immer gewährleistet, doch es könnten gerne mehr Menschen kommen. Loona hat Bordwache ...

31. Dezember 2018: Der Trend zum Rumballern soll angeblich nachlassen - auch wegen der Tiere und der Umweltverschmutzung. Doch hier in Weener scheint das noch nicht so zu sein: Den ganzen Tag über wird wie üblich heftig geballert. Wahrscheinlich, um die enorme Menge an gekauftem Feuerwerk bis zum bevorstehenden Jahreswechsel überhaupt weg zu bekommen. Für unsere Hündin ist das ganz und gar nicht angenehm: Selbst die Explosion eines kleinen Feuerwerkskörpers in ihrer Nähe ist in Relation zu ihrer Körpergröße für sie eine große Explosion! Wir warnen die herumballernden Passanten jeden Alters, das die Hunde Angst haben. Meistens wird dann auch sofort damit aufgehört. Ganz besonders nach meinem Hinweis, dass Hunde, die Angst haben, auch angreifen und beißen können. Nämlich in die Hand, von der sie meinen, dass die Gefahr von dort ausgeht. Da vermuten die Tiere meistens nicht falsch ..!

09. Januar 2019: Arbeitsdienst an Bord. Wir holen die ersten 18 Meter Lichterkette der Weihnachtszeit von den Masten herunter. Der Motor hat heute seinen ersten Probelauf in diesem Jahr. Unter der pacifico ist noch ein halber Meter mit freiem Wasser, bevor der Hafenschlick kommt. Der Wasserstand im Hafen ist hoch genug, um auch das Ruder zu testen: Alles klappt problemlos. Trotzdem wird die Maschine in diesem Jahr wieder eine umfassende Inspektion erhalten ...

Lichterkette eingeholt ... Jetzt schlägt der Winter richtig zu ... Frostig, frostig rundherum ...
Gut verpackt und ran an die Stöcke! Bis zum Frühling wirtd´s noch dauern ...

Nun herrscht Tag und Nacht Frost: Nachts kurzzeitig bis -10°C, unsere Heizung muss heftig arbeiten! Der Hafen Weener liegt scheinbar noch im Winterschlaf, doch überall werden schon Pläne für den kommenden Frühling geschmiedet. Loona geht nur hinaus in die Kälte, wenn es unbedingt nötig ist. Das heißt für sie: Viel Schlaf! Ab und zu ist sie dann doch so richtig ausgeschlafen und es geht wieder hinaus. Bei einer solchen Gelegenheit bringt sie dann auch mal einen Stock zur Strecke: Sie verwandelt ihn in passende Stückchen für seine Karriere als Humus auf den umliegenden Grünflächen. An Bord lackieren wir mittlerweile im Salon weiter ...

Heute schreiben wir den 30. Januar 2019: In der kommenden Woche steht der Besuch in einem Supermarkt an. Wir lassen uns dort über ein neues Verpackungssystem für frische Lebensmittel informieren, das Einwegplastik vermeidet. Im Anschluss daran findet eine Veröffentlichung zu diesem Thema statt. Auch in der kommenden Woche erwarten wir eine Redakteurin der hiesigen Tageszeitung: Sie möchte über einen facebook-Artikel von uns berichten: Das für Enten gefährliche Füttern mit Backwaren ...

So wird das nun weitergehen bis ins Frühjahr: Das Tierschutzschiff pacifico ist inzwischen durch facebook weltweit bekannt geworden und erhält von fast allen Ländern für seine Aufklärungsarbeit Zuspruch. Sollte die pacifico eines Tages auf Langfahrt gehen, liegen bereits Einladungen dafür vor, z.B. nach Panama. Die Zukunft sieht also durchaus in dieser Hinsicht nicht schlecht aus!


© 2019 Jürgen Sattler


Bericht Ostfriesenzeitung ...Anm. der Red.: Weitere Beiträge von Jürgen Sattler finden sich in unserer Autorenübersicht!


1. Nachtrag, Februar ´19: Bericht vom Tierschutzschiff

Mittlerweile gibt es immer wieder mal Zeitungsberichte vom Tierschutzschiff "pacifico": Ein solcher fand sich am 06.02.19 auch in der Ostfriesen-Zeitung (siehe Ausschnitt rechts). Thema dabei: Warnung von Jürgen in Sachen Enten und Fütterung ...


2. Nachtrag, Oktober ´19: Kampf um Bäume ..?

Im Vormonat erreichte uns ein Bericht von Jürgen, der zeigt, dass es hierzulande und auch in Weener nicht immer so zugeht, wie man es in Anbetracht aktueller Klima-, Umwelt- und Walddiskussionen erwarten dürfte - die Realität sieht leider oft ganz anders aus als in allen Sonntagsreden ... Wenn diese Planungen Wirklichkeit werden sollten, wird die "Anlegeplatz-Idylle" rund um die "pacifico" wohl Geschichte sein ...

"Gestern waren wir an der weltweiten Klimademo beteiligt. Allerdings haben wir das weltweite Problem mit den Bäumen plötzlich auch hier in Weener. Im Hafen! Der Kampf der "pacifico" und der Menschen um möglichst viele Bäume hier hat begonnen. Hafenmeister H. ist stinksauer - auf mich. `Ihr Scheiß Weltretter mit dem alten Auto. Das Retten der paar Bäume bringt überhaupt nichts für´s Klima. Weener ist nur ein Mückenschiss für die Welt. Wenn jetzt etwas passiert, seid ihr schuld!´ Er hätte lieber alles an Bäumen/Grünbestand und Wurzelwerk weg gesehen! Weil alle Wurzeln angeblich zu gefährlich für eine alte Gasleitung dort sind. Eine Gasleitung, die die Firma Klingele (Papierfabrik) hier im Hafen versorgt und bereits schon über 50 Jahre alt ist. Ich habe ihm gesagt, das dann doch eher die alte Gasleitung das Problem ist und nicht die Wurzeln des Grünbestandes. Er hat mich einfach stehen gelassen. Ich hatte inzwischen Kontakt mit einem Rohrleitungsbauer. Der meinte, dass das alles viel zu hoch gespielt wird. Die Leitungen können sehr viel ab. Außerdem ist dieses Alter der Leitung der Zeitpunkt zum vorsorglichen Erneuern. Was allerdings besonders die großen Bäume betrifft: Ihre unbebaute Fläche zum Aufnehmen von Regenwasser ist für ihre Größe längst zu klein geworden.

Wir wurden vor etwa einer Woche im Hafen und in der Innenstadt von Weener zu den Bäumen angesprochen. Ihr seid das Tierschutzschiff, ihr müsst etwas unternehmen, weil am Hafen alles an Bäumen bis zur Schleuse gefällt werden soll. So fing das an. Zusammen mit der Ostfriesen-Zeitung wurde dann recherchiert. Alles sollte wohl geheim gehalten und in einer nicht angekündigten Aktion von EWE (der hiesige Energieversorger) und der Stadt Weener durchgezogen werden. Nun wurde schnell zurückgerudert. Kommentar des Bürgermeisters: `Das ist Sache der Firma EWE und geht uns nichts an.´ Mal sehen, wie´s weiter geht. Alle Menschen hier stehen nun hinter uns. Bis auf den Hafenmeister."

Bald kein Wald mehr vor lauter verschwundenen Bäumen ..? Anlegeplatz-Idylle in Gefahr ... Die Ostfriesen-Zeitung berichtet ...

3. Nachtrag, März ´20: Kampf verloren ...

Wie sich schon im Oktober 2019 andeutete, würde die Geschichte mit den Bäumen am Hafen von Weener vermutlich kein gutes Ende nehmen. Und so geschah es dann auch. Im Folgenden die Info dazu von Jürgen Sattler:

Wieder ein paar Neuigkeiten: Mit Schifffahrt haben sie zur Zeit nichts zu tun ...

Meine Bilder zeigen, was von der gewachsenen Baumgruppe an unserem Hafen übrig geblieben ist. Außerdem Loona, die etwas verstört ihre fehlenden Bäume sucht. Die Baumgruppe war 40 Jahre alt, hier standen vom Trieb bis zum ausgewachsenen Baum etwa 80 Stück. Da zwischen diesen niemals irgend ein Mensch herumlief, konnte alles ungestört wachsen. So entstand ein so genanntes "Städtisches Ökosystem" ... 

Der hiesige Energieversoreger EWE hat alles platt gemacht, weil dicht dabei eine Gasleitung von ihm verläuft, die durch die Wurzeln der Bäume gefährdet werden könnte. Allerdings wusste die EWE selbst nicht mehr genau, wo die Leitung nun eigentlich wirklich verläuft. Deshalb hat die Firma alles gefällt. Selbst die Büsche wurden gnadenlos abgesäbelt. Die Leitung musste nach dem Fällen erst einmal gesucht werden. Der Wert des Baumbestandes war gut 400.000 EUR: Eigentum des Steuerzahlers, der mit der Leitung nichts zu tun hat!

Anwohner und Einwohner von Weener hatten unser Tierschutzschiff im September 2019 um Unterstützung gebeten (siehe 2. Nachtrag oben). So habe ich die EWE mit meinen Ermittlungen zur Baumgruppe 5 Monate auf Trab gehalten. Vor dem Fällen hatte ich noch Besuch von einer Polizeistreife, die offenbar wissen wollte, ob ich dabei auch brav bleibe ...

Kahlschlag total ... Erinnerungen ... Loona sucht vergebens ... Presse-Reaktionen ...

Die Bäume sind nun weg. Allerdings, weil die Leute hier fast nicht dagegen angegangen sind. Zu bequem und immer wieder der Spruch: "Es nützt sowieso nichts!" Auch die Umweltverbände haben nur durch Abwesenheit geglänzt. Ein richtig schwaches Bild! Die Baumgruppe hätte nicht gefällt werden müssen, da es für städtische Gebiete eine Lösung gibt: Zwischen Leitung und Wurzeln werden Metallplatten ins Erdreich gedrückt und damit ist die Leitung dauerhaft geschützt. Durch diese Umstände war die Fällaktion eigentlich eine Umweltstraftat, doch wo kein Kläger, da kein Richter. Wäre eine entsprechende Menge an Leuten auf die Straße gegangen ...

Ende einer Demo vor der "pacifico" ... Weggeworfene Zigarettenstummel klagen an ... Coronakrise auch in Weener ...

Die beiden Bilder oben links zeigen die weltweit erste Demonstration weggeworfener Zigarettenkippen für ihre artgerechte Entsorgung, die in Weener vor dem Tierschutzschiff "pacifico" endete. Loona und Mr. H. junior (von Jane) haben die Demonstranten empfangen und sich mit den beiden Anführern unterhalten (Bild links). Diese Bilder sind die Grundlage für ein neues Plakat an unserer Schiffsreling gegen das Wegwerfen von Zigarettenkippen in die Natur. Das Bild oben rechts zur Lage in der Zeit des Coronavirus. Hoffen wir, dass wir das überstehen. Leider gibt es viele unvernünftige Deppen um uns herum ... Seid gegrüßt und passt auf Euch auf!


4. Nachtrag, Mai ´21: Das war es dann mit der "pacifico" ...

Von nun an Geschichte: "Mini-Womo" und "pacifico" im Mai 2021 ...Gegen Ende April erreichte uns nun schließlich die erwartete Nachricht von Jürgen Sattler: Ab Anfang Mai 2021 wird es keine Webseite mehr geben zum einstigen "Tierschutzschiff" - ein wichtiger Abschnitt in Jürgens Leben geht damit zu Ende.

Er schickte uns zu diesem Anlass noch einmal ein Bild seines geliebten Seglers, dessen erste Fahrt im Jahr 2013 wir mitverfolgen konnten und der nun verkauft wird. Am Anleger in Weener steht auch sein "Mini-Womo", mit dem er u.a. die vier Reisen bestritten hat, die man nun in unserem Magazin ebenfalls findet. Mittlerweile hat Jürgen ein "richtiges" Womo bezogen, das bis auf weiteres seine neue Heimat sein wird. Wir wünschen ihm auch ohne die "pacifico" und mit dem neuen Gefährt weiterhin alles Gute und noch viele spannende Reisen, von denen wir vielleicht ebenfalls erfahren werden!