Los geht´s mit dem Innenausbau ...

Jetzt ging es endlich an die "Innereien": Staukisten, Küche, Gasanlage, Elektrik usw. Es blieb abzuwarten, wie man das so hinbekommen konnte - ich hoffte auf einen ähnlich erfolgreichen Verlauf wie schon bisher. Der Zuschnitt für die Staukisten erwies sich als sehr zeitaufwendig, da alles auf Gehrung geschnitten und dann zusammen geklebt werden musste, danach folgten 24 Stunden trocknen und dann ging es weiter ...

Um eine Vorstellung der Größenordnungen vom Innenraum zu vermitteln, sind die Maße im Bild unten links aufgeführt.   

Innenmaße ... Staukisten in U-Form ...

Als erstes legte ich die Form fest, wie die Staukisten aufgeteilt werden sollten. Vorgesehen war eine U-Form (Bild oben rechts) mit einem hohen Schrank. Der Tank des Fahrzeugs befindet sich auf der rechten Seite, weshalb ich beschloss, den ca. 43 l Wassertank und die Küche auf die linke Seite des Autos zu legen. Die Seiten der Staukisten wurden damit sehr breit, da unser Wassertank lang ist und auf den Boden der Kabine sollte.    

Herausnehmbarer Küchenklock ... ... und von außen zugänglicher Einfüllstutzen ...

Den Küchenblock gestaltete ich so, dass man ihn herunter nehmen konnte. Im hinteren Teil wurde zusätzlich noch ein Staufach eingearbeitet (Bild oben links). Direkt unter der Spüle wurde ein Abwassertank mit 5 l und links daneben die 5 kg Gasflasche angesiedelt. Die Anschlüsse wurden so angebracht, dass sie direkt von oben in die beiden Kammern verlegt werden konnten, womit sich für alle kurze Wege ergaben.

Der Einfüllstutzen für Wasser war bequem von außen zu erreichen (Bild oben rechts), da sich in diesem Bereich die abgeschrägte Wand befindet. Hier wurden auch die Kabel für die Batterie nach außen geführt. Die Batterie selbst konnte nun in einem wasserdichten Kasten auf der Ladefläche befestigt werden und benötigte damit keinen wertvollen Stauraum im Kabineninneren. Im Dreieck hinter dem Küchenblock wurden Sicherungen und FI-Schalter untergebracht. 

Nun hieß es den X-Trem Isolator aufzukleben und darauf den Teppich. Für die S-4 Ausstellfenster musste ein Rahmen auf die Wand geklebt werden, um die Einbaumaße dieser Fenster zu erreichen (Bilder unten). Wie man erkennen kann, haben wir auch einen 230V Anschluss mit eingebaut, um die Batterie mit einem ebenfalls eingebauten Ladegerät speisen zu können ...

Innenteppiche gegen Kondens ... Heruasnehmbarer Schrank ...
Fenster eingebaut ... Und nochmal Maße ...

Links neben der Spüle wurde eine aufgesetzte Plattform für die Kühlbox vorgesehen, die mit Spanngurten befestigt wird. Auf der Beifahrerseite hinten haben wir einen Schrank montiert, der nach Bedarf aber jederzeit herausnehmbar ist. In der Mitte befindet sich die Toilette zum Herausziehen und darüber noch ein Fach. Sobald die Tür der Toilette geschlossen ist, steht diese sicher in ihrer Box. Die komplette rechte Seite wurde für Staufächer reserviert und bietet so gemeinsam mit dem Schrank sehr viel Platz. 

Der Zeltbalg muss dran

Auch diese Aufgabe erwies sich als sehr zeitintensiv: Eine Schneiderin wurde zur Unterstützung hinzugezogen und nun hieß es, mit ihr zusammen herumzutüfteln, wie wir den Airtex-Balg am besten anbringen konnten. Im ersten Schritt hatte sie den Stoff angesteckt und dann die Maße zum Nähen übernommen. Als das Ganze dann fertig war, ging es schließlich daran, alles auch glatt und ohne Falten anzuschrauben (Bilder unten). 

Als erstes musste dabei alles an dem unteren Rahmen verschraubt werden. Aber dann ging es erst richtig los, denn nun musste noch alles mit Aluleisten an den "Himmel" geschraubt werden, und zwar so, dass es gleichmäßig und glatt wurde.

Rechts und links wurde jeweils ein Dreieck mit Reißverschlüssen für die Belüftung mit eingearbeitet, von außen mit einem Moskitonetz versehen. 

Tüfteln mit dem Zeltbalg ... Eine Schneiderin hilft dabei ...
Seitliche Dreiecke ... ... für die Belüftung

Alles glatt ..!

Den Einstieg bauen

Der Einstieg wurde mit einem großen Klavierband am Boden verschraubt und mit einer Halterung durch Stahlseile versehen. Es war nur einen Tritt auf der unteren Klappe vorgesehen, alles andere würde nicht funktionieren. Der Tritt wurde zwar insgesamt sehr hoch, aber immer noch begehbar. 

Das herausgeschnittene Teil wurde als Trägerplatte mit Alurahmen verwendet und darauf ein Riffelblech geklebt und genietet. Das Riffelblech steht oben ca. 10 cm über, um den Abschluss der oberen Klappe zu bilden. Die Stufe (den Tritt) hatte ich ebenfalls aus dem Riffelblech gekantet und auf der unteren Klappe verklebt und vernietet, seitlich wurde der Tritt mit einem Rest vom Innenausbau geschlossen.    

Trägerplatte mit Alurahmen und Riffelblech ... Tritt ebenfalls aus Riffelblech ...

© 2008-2009 Benno Cramer