Reisetipps: Flugreise

Die besten Tipps für den ersten Flug

Das Boarding läuft ... Die Angst vorm Fliegen ist endlich überwunden und der erste Flug in die Ferne ist schon gebucht. Leider war das aber nur die erste Hürde: Es gibt noch viel mehr zu tun, wie etwa das richtige Packen, Gepäckbestimmungen oder auch das Parken am Flughafen. Wie kommt man schnell durch die Sicherheitskontrolle und wird im Flugzeug immer noch geklatscht, wenn man heil angekommen ist? Vor, während und nach einem Flug gibt es noch viele Punkte zu beachten und deshalb sollte man eine Reise in die Lüfte nicht unvorbereitet antreten.

Am Besten macht man sich eine Checkliste:

Was kommt und darf ins Gepäck, das man aufgibt (falls man kein reines Handgepäckticket hat)?
Auch das aufgegebene Gepäck wird durchleuchtet und ggf. vom Personal geöffnet und durchsucht. Das Explorer Team erlebte dies in Singapur, als man die mitgebrachten Thrombosespritzen für den Langstreckenflug verdächtig fand. Auch erlebten sie einmal heftige Ermahnungen, als sich bei einem Flug Wunderkerzen im Gepäck befanden ...
Was kommt und darf ins Handgepäck (daran denken, dass aufgegebenes Gepäck auch einmal verloren gehen kann oder erst verzögert ankommt, wie kann man dann einiges ggf. durch Toilettenartikel im Handgepäck ersetzen, durch kleine Zahnpastatuben, kleines Duschgel usw.)
Siehe auch weiter unten: Sicherheitskontrolle
Unterschiedliche Vorschriften für Gepäckstücke - auch Handgepäck - genau lesen, es gibt Fluggesellschaften, die z.B. für Rollen am Handgepäck eine Zusatzgebühr erheben. Abmessungs- und Gewichtsvorschriften sind zu beachten.
Man darf keine Getränke mit sich führen, im Abflugbereich muss man dann vielleicht das teure Wasser kaufen. Deshalb nehmen Sparfüchse eine leere Wasserflasche mit und füllen sie nach der Sicherheitskontrolle im Waschraum.
Gepäck auf der Waage zu Hause wiegen, das schützt vor bösen Überraschungen.
Plan vom Flughafen im Internet anschauen, was befindet sich wo?
Wenn Online-Check-In möglich ist, diesen Service nutzen. Bordkarten zur Sicherheit nicht nur aufs Handy laden, sondern auch ausdrucken.
Bei Langstreckenflügen an Thrombosestrümpfe denken und den Hausarzt fragen, ob man Thrombosespritzen bekommen kann.

Der Weg zum Flughafen

Wenn der Flug gebucht ist, weiß man bereits, von welchem Flughafen man abfliegt. Startet man beispielsweise vom Flughafen München (MUC) und will mit seinem Auto anreisen, sollte man sich vorher schon genau über die Parkplatzsituation informieren. Zum einen kann man eine Menge Geld sparen, zum anderen vermeidet man langwieriges Suchen, wenn Parkplätze ausgebucht sind.

Über dem Flughafen München ... Reist man von weiter weg an, lohnt es sich durchaus in einem nahegelegenen Hotel zu übernachten. Oft kann man sein Auto dort kostenlos oder gegen kleine Gebühr parken und wird per Shuttleservice zum und vom Flughafen gebracht.

In der Regel muss man spätestens zwei Stunden vor dem Flug ankommen, um das Gepäck abzugeben, einzuchecken und die Bordkarte zu bekommen. Hier darf man nicht zu knapp planen und sollte am besten - wenn man mit seinem Auto anreist - bereits im Vorfeld einen Parkplatz in der Nähe zum Flughafen buchen. Verschiedene Dienste, wie etwa Parkos, bieten online Parkplatz Buchungen an. So wird das Thema Parken Airport München deutlich stressfreier.

Das Explorer Team nutzt hier gerne den Service, einen Parkplatz im Voraus zu buchen: Das spart Stress, man weiß vorweg, es gibt einen Parkplatz und man kennt die Kosten.

Nach dem Parken geht es weiter mit dem Check-In und der Gepäckaufgabe, die man möglicherweise aber auch schon am Vorabend seines Fluges erledigen kann, wenn man in Flughafennähe übernachtet. Hier sollte man sich bereits im Vorfeld informieren, was man überhaupt mitnehmen darf. Viele Airlines geben bei der Buchung des Fluges gewisse Maße an und was das Gepäckstück maximal wiegen darf.

Die Sicherheitskontrolle

Die großen Koffer sind abgegeben und weiter geht es mit dem Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle. Gerade seit dem 11. September 2001 haben sich die Sicherheitsbedingungen immer mehr verschärft. Wenn man zum ersten Mal fliegt, ist die Kontrolle besonders spannend. Um ohne Probleme durchzukommen, sollte man im Vorfeld auch das Handgepäck klug packen. Außerdem sollte man seine Bordkarte bereithalten.

Sicherheitskontrolle ... Mit am Wichtigsten sind hier wohl die Sicherheitsbestimmungen für Flüssigkeiten im Handgepäck: Es dürfen nur durchsichtige Behälter à maximal 100 ml mitgenommen werden. Diese müssen wiederum in einem verschließbaren durchsichtigen Kunststoffbeutel transportiert werden, der nicht mehr als einen Liter fassen darf. Pro Fluggast ist nur einer dieser Beutel erlaubt. Die Ausnahme bilden Medikamente und Spezialnahrung, beispielsweise für Babys. Sie dürfen separat transportiert werden. Ggf. muss die Notwendigkeit von Medikamenten durch ein Rezept oder ein Attest nachgewiesen werden.

Laptops, Smartphones und andere Elektronikgeräte sollten einzeln über das Kontrollfließband laufen, genauso wie Jacken, Gürtel, Geldbeutel oder andere metallische Gegenstände. Sollte es trotzdem beim Durchgang durch den Metalldetektor piepsen, muss man nicht gleich in Panik geraten: Das Kontrollpersonal am Flughafen schaut dann mit einem mobilen Detektor noch einmal genauer nach.

Da kann es auch passieren, dass man seine Schuhe ausziehen muss (also gute Socken anziehen! ) und diese werden dann getrennt durchleuchtet.

Werden Hände oder Teile des Handgepäcks mit einem Haushaltspapier abgewischt, hat das keine Hygienegründe, sondern das Haushaltspapier kommt in einen Sprengstoffdetektor.

Man kann auch in die "Nachkontrollen" geraten ganz ohne Metall, denn nach einem statistischen Verfahren werden zusätzlich Passagiere zufällig ausgewählt. Macht sich eine Person verdächtig, erfolgt eine Leibesvisitation. Das ist jedoch sehr unwahrscheinlich, wenn man im Vorfeld alle metallischen Gegenstände offenlegt, die man am Körper hat.

Vor dem Gate

Die letzte größere Hürde vor dem Flug ist mit der Sicherheitskontrolle geschafft. Der großen Reise steht also nichts mehr im Weg. Wichtig ist hier, dass man sich rechtzeitig vor seinem Gate einfindet. Das ist die Tür oder das Tor, durch das es zum Flugzeug geht. In der Regel wird es etwa ein bis zwei Stunden vor der Abflugzeit bekannt gegeben.

Generell sollte man, auch vor der Sicherheitskontrolle, die ganze Zeit das Handgepäck im Auge behalten. Das schützt einerseits vor Langfingern, die es möglicherweise auf die Taschen oder Koffer abgesehen haben. Auf der anderen Seite löst man dadurch keinen unnötigen Bombenalarm durch herrenloses Gepäckstück aus.

Der Flug

Das Boarding startet und jetzt sollte man sein Ticket und seinen Pass oder seinen Personalausweis bereithalten: Beides wird vor dem Einsteigen noch einmal überprüft, bevor man seinen Platz im Flugzeug einnehmen kann. Das Handgepäck verstaut man am besten in den Fächern über dem Sitzplatz oder unter dem Vordersitz.

Das Flugzeug wird enteist ... Und dann sollte man sich auch bald hinsetzen und anschnallen, sobald seine Sitzreihe gefüllt ist. Wenn alle Fluggäste ihre Sitzplätze eingenommen haben und die Maschine die Freigabe hat, macht sich das Flugzeug auf den Weg zur Startbahn, während das Personal die Passagiere mit den Sicherheitsanweisungen vertraut macht. Wichtig für Handys: Flugmodus einschalten!

Im Winter müssen die Flugzeuge häufig vor dem Start zur Enteisung, wo sie mit Enteisungsmittel eingesprüht werden.

Während des Starts kann es im Flugzeug etwas holprig und laut werden. Das ist allerdings normal und sollte einen, gerade wenn man das erste Mal in einem Flugzeug sitzt, nicht nervös machen. Während des Flugs kann man sich im Innenraum frei bewegen und auch die Toilette benutzen. Wenn man sitzt, sollte man aus Sicherheitsgründen allerdings immer angeschnallt bleiben, auch wenn die Anschnallzeichen erloschen sind.

Ist der Flug turbulent, kann es passieren, dass die Durchsage erfolgt, die Toiletten nicht mehr zu benutzen und es kann auch der Getränke- und Speisenservice eingestellt werden. Man kann aber beruhigt bleiben, denn das Flugzeug hält die Turbulenzen in der Regel aus, aber uns Menschen kann es dagegen richtig übel hinhauen ...

Kurz vor der Landung leuchten die Anschnallzeichen wieder auf und es kann erneut etwas lauter und wackelig werden während des Landeanflugs. Doch das ist ebenfalls völlig normal. Wenn das Flugzeug schließlich wieder am Boden ist, gibt es die Tradition, dass geklatscht wird. Das mag zwar etwas veraltet sein und albern wirken, dennoch sollen sich sich Personal und Piloten in der Regel über diese kleine Aufmerksamkeit freuen ...

Bis zum kompletten Stillstand des Flugzeugs muss man noch angeschnallt sitzenbleiben. Man kommt sowieso nicht früher aus der Maschine heraus, also keine Eile! Wichtig: Nichts im Flugzeug liegen lassen, man erhält zwar häufig die Sachen zurück, aber der Aufwand ist nicht ganz unerheblich.

Das Gepäckband

Nach dem Flug kommt man durch einen Gang oder mit einem Transportbus zum Flughafengebäude. Hier wird man mittels Schildern und Markierungen zu den Gepäckbändern geführt. Bei etwas größeren Flughäfen informiert man sich am Eingang zur Gepäckhalle an der Anzeige, welcher Flugnummer welches Gepäckband zugeordnet ist.

Sobald man seinen Koffer hat, kann man sich in Richtung Ausgang bewegen. Sofern man Waren dabei hat, die verzollt werden müssen, sollte man das noch am entsprechenden Ausgang tun. Falls das Gepäck nicht oder beschädigt ankommt, wendet man sich an den Gepäckermittlungsschalter in der Gepäckhalle.

Mit der richtigen Vorbereitung wird der erste Flug ein Klacks. Wichtig ist, dass man sich nicht nervös machen lässt - weder vor, nach oder während der Reise. Dann wird das erste Mal im Flugzeug sicher auch zu einer positiven Erfahrung!