- Steiermark - Skulpturenpark Graz -

Ein Ort zum Verweilen ...

Hereinspaziert, der Eintritt ist frei!


Österreich, Steiermark 2021: Wieder einmal gibt es eine Weinreise, und wieder mal auch ein "privates" Vorprogramm. Weil sich die Reise speziell mit den Weinen der Steiermark befassen wird, reist das Explorer Team bereits vorher nach Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs und Hauptstadt dieses südsteierischen Bundeslandes.

Ankunft mit dem Linienbus ...Zu dieser Reise gibt es einen eigenen Bericht, dem wir hier nicht vorgreifen wollen. Einen ganz besonderen Besuch während unseres "Vorprogramms" gilt es allerdings speziell in dieser Rubrik zu erwähnen, und zwar den des Österreichischen Skulpturenparks.

Bei der Anlage handelt es sich um einen ca. sieben Hektar großen landschaftsarchitektonisch gestalteten Park, in dem zeitgenössische Skulpturen österreichischer und internationaler Künstler im Freien aufgestellt sind. Der Park befindet sich sieben Kilometer südlich von Graz und so konnten wir ihn bei unserem Aufenthalt dort mit dem Linienbus erreichen.

Der Österreichische Skulpturenpark wurde auf Initiative eines früheren ORF-Intendanten geschaffen, wo sich Anfang der 1980er Jahre bereits Skulpturen im Park des steirischen Landesstudios befanden. Das damalige Vorhaben bestand darin, ein neues Areal zu schaffen, wo sowohl die vorhandenen als auch später noch folgende Skulpturen der Öffentlichkeit außerhalb eines Museumsbetriebs zugänglich gemacht werden sollten.

Der Park bei Graz wurde dann 1998 von einem Schweizer Landschaftsarchitekten entworfen und erstmals bei der Internationalen Gartenschau 2000 Steiermark als eigenständiges Kunstwerk präsentiert. Das Konzept war eine begehbare "Erdskulptur", die aus architektonisch geformten Rasenpyramiden, Waldweihern, Fichtenwäldchen und vielen artenreichen Pflanzungen bestehen sollte.

Besucherin beim "Fat Car"Die im Lauf der Zeit wachsende und der Witterung ausgesetzte Sammlung korrespondiert in diesem Park mit der ebenfalls wachsenden Natur, welche die Skulpturen bereits teilweise umfangreich überwachsen hat und einschließt. So gibt es z.B. eine wachsende Arche aus lebenden Bäumen und andere teilweise überwucherte Exponate.

Eine sich aufblähende und wieder in sich selbst zusammenfallende, in einer Mulde gelegene Skulptur ist ebenfalls vorhanden, zu der wir neben dem Bild unten außerdem ein YouTube-Video im Beitrag haben. In der Parklandschaft befindet sich auch eine Golgatha-ähnliche Ansammlung von drei großen Kreuzen, die von der Künstlerin und John Lennons Ehefrau Yoko Ono realisiert wurde.

Diverse "Bewegungsmaschinen" zeigt die Sammlung ebenfalls, die von einem "fetten Auto" bis zu einem Betonboot reichen (Dass derartige Boote einst tatsächlich auch eine Bedeutung in der Realität hatten, zeigt übrigens unser diesbezüglicher Beitrag).

Besonders beeindruckend in dieser Kategorie ist auch ein Skulptur aus Flugzeugteilen, die sich recht nahe am Eingang des Parks befindet.

Derzeit werden insgesamt 77 Exponate im Prospekt des Parks auf dem Gelände ausgewiesen, von denen wir fast die Hälfte in diesem Beitrag vorstellen. In den Text zum Bild haben wir zuerst die Katalog- und Ausstellungsnummer des Parks aufgenommen, danach den Namen des Künstlers und zuletzt das Jahr der Entstehung der Skulptur, was von den 1940er Jahren bis zur heutigen Zeit reicht.


Nachfolgend seht ihr die Bilderserie als "Thumbnails".
Nur draufklicken, um die volle Größe zu erhalten!


 
(66) Hans Hollein: Das Goldene Kalb (2011) (48) Heimo Zobernig, ohne Titel  (2003) (43) Nancy Rubins: Airplane Parts & Hills (2003) Nahaufnahme (43) Nancy Rubins: Airplane Parts & Hills (2003)
 
(26) Michael Kienzer: ohne Titel (1992/94) (68) Manfred Wakolbinger: Placement (Giardini) (2012) (46) Hartmut Skerbisch: 3D Fraktal (2003) (42) Michael Pinter: SUB/DC (2003)
 
rechts (54) Peter Weobel: Die Erdkugel als Koffer (2004) / links (16) Ilja Soskic Sole d´accacciaio (1989) Schild hinten (39) Heinz Gappmayr: NICHT MEHR SICHTBAR (2003) (45) Michael Schuster: Betonboot (2003) (47) Thomas Stimm: Terranian Platform (2003)
 
(25) Manfred Erjautz: The Silent Cell (1992/94) (34) Bruno Gironcoli: ohne Titel (1995/96) (13) Erwin Wurm: Bunker (1987) (27) Karin Hazelwander: Perambulator (1993)
 
links (64) Mario Terzic: Arche aus lebenden Bäumen (2010), rechts (09) Fritz Hartlauer: Senkrechter Auszug aus der Urzelle (1982-1984) (76) Martin Gostner: Apparat für Park ((1991/2019) (51) Tobias Rehberger: Asoziale Tochter (2004) (21) Franz Pichler: ohne Titel (1991/92)

Hintergrund s. (54), Vordergrund (52) Werner Reiterer: gesture (2003/04), s.a. YouTube Video (44) Jörg Schlick: Made in Italy (2003) (56) EVA & ADELE: watermusic (2003/04) (22) Louis Weinberger: Mauer (1992)
 
(14) Erwin Bohatsch: Wand (1992) (74) Erwin Wurm: Fat House (2003) (36) Erwin Wurm: Fat Car (2000/01) (53) Gustav Troger: Materialprobe - Sieg über die Sonne, Kunst sich über die Natur lustig zu machen (2004)
 
(01) Herbert Boeckl: Atlantis (1940 - 1944) (57) Yoko Ono: Painting to Hammer a Nail in/Cross (1990, 1999, 2000) Bildmitte (35) Rudi Molacek: Rose (1999) (60) Peter Sandbichler: Tiger Stealth (2009)
 
(58) Hartmut Skerbisch: Sphäre 315 (2005) (14) Christoph Lissy: Figur mit eingeschlossenen Steinstücken (1988) (30) Richard Fleissner: Körperteil-Hürden (1994) (38) Hans Kupelwieser: Gonflable 6 (2002)
 

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