5. Nachtrag, September ´15: Von der Griechenland-Rettung und der "Faulen-Zauber-Welt" ...
Aus einem Bericht der griechischen Steuerfahndung über Kontrollen
zwischen dem 27.07. und 02.08.15: "Ein Rentner etwa habe den
Verkauf von Ländereien verheimlicht und 1,8 Millionen Euro
`versteckt´. Ein Arbeitsloser habe nicht erklären können, wie er im
vergangenen Jahr 937 Millionen Euro auf seinem Konto einzahlen
konnte. Ein Fußballmanager soll 7,7 Millionen Euro nicht registriert
haben, der Inhaber eines Taxiunternehmens 5,7 Millionen Euro
Einkommen durch den Verkauf von Taxis nicht angemeldet haben. Einen
krassen Fall habe es jüngst auf der Insel Rhodos gegeben: Einwohner
der Ortschaft Maritsá hätten drei Steuerfahnder mit Drohungen
verjagt, als diese während einer Dorffeier mehrere Verkäufer
kontrollieren wollten. Sie konnten nur mit Hilfe der Polizei
fliehen." (SZ v. 8./9.8.15, DPA)
Was hatten wir noch gleich oben im Oktober 2011 zum Artikel "Der Euro hat noch zehn Jahre" geschrieben? Der Autor sah dort vor 4 Jahren ein weiteres schmerzhaftes Durchwursteln auf uns zukommen mit einem nachfolgenden Schuldenschnitt oder wieder einer erneuten Währungsreform, die er für wahrscheinlich hielt, wenn am Ende des Wegs in 5 bis 10 Jahren die Situation nicht mehr unter Kontrolle zu halten sein würde.
Und neu war das Ganze auch damals schon nicht: Der amerikanische Ökonom Milton Friedman hatte bereits 1997 vor Einführung des Euro prophezeit, dass die gemeinsame Währung zu mehr Problemen als Vorteilen in Europa führen würde. Das alles aber hatte damals die so genannten "Eliten" und "Väter des Euros", die "politisch" und nicht ökonomisch dachten, die sich z.T. auch heute noch feiern lassen und die nun leider niemand mehr belangen kann oder will, natürlich nicht im Geringsten interessiert ...
Mittlerweile
sind wir voll auf Kurs dieser vielen Voraussagen und alles läuft wie erwartet, allerdings
noch befeuert von zusätzlichen Seiteneffekten, die man seinerzeit
noch nicht voraussehen konnte oder wollte. Der Faule Zauber geht wie
erwartet weiter, am Euro mit seiner nicht haltbaren Struktur wird
verbissen festgehalten - koste es, was wolle, und sei es eine
Sondergeldschöpfung von Billionen Euro im unkontrollierten
Selbstbedienungsladen der Europäischen Zentralbank (EZB), oder seien es weitere Preisexplosionen am
Aktien- und Immobilienmarkt ...
Milliarden werden weiter nun vielleicht sogar auch ohne Beteiligung des IWF nach Griechenland und zurück gepumpt, Finanzbedarfszahlen werden errechnet, an die niemand glaubt, vor Ort werden Steuern erhöht, die niemand einzieht, Kredite werden umstrukturiert, die niemand zurückzahlt, alle paar Monate werden Neuwahlen organisiert, die nichts ändern. Und die gegenwärtige Flüchtlingssituation ermöglicht es nahezu problemlos, alle weiteren Verzögerungen und Widerstände unauffällig im Zeitgeschehen und der Position als "Frontstaat am langen Hebel" zu verstecken.
In diesen Zeiten schwadroniert ein EU-Kommissionspräsident von "europäischen Werten" - ein Brüsseler Chef, der zuvor als Premierminister des Kleinstaates Luxemburg demonstriert hat, was diese Werte tatsächlich beinhalten: Das Angebot einer Steuersparoase mit umfänglichen Steuerprivilegien für internationale Großkonzerne ...
Die EZB und ihr ehemaliger Investionsbankster-Chef belässt es
unterstützend bei der Dauerproduktion von Euros, die niemand mehr verzinst
und tischt uns als Begründung dafür weiter ununterbrochen und ungestraft das Bubenstück
der "Deflationsgefahr" auf. Dazu
kommt mittlerweile - wie üblich natürlich völlig unerwartet - der massenhafte Import von
Flüchtlingen, die außerhalb Deutschlands in der EU zwar kaum jemand
will, aber die man dort mit besten Empfehlungen sofort ungeprüft nach D
durchreichen kann - schließlich ist niemand daran interessiert, am
deutschen Flüchtlingswesen zu genesen. Und dann die Whatsapp-Nachricht der Glücklichen an
die (noch) nicht im Gelobten Schlaraffenland Angereisten: "We go to the Germany"
...
Derweil ist es auffallend ruhig geworden im Euro-Land um Frankreich, Italien und Spanien hinsichtlich derer Haushaltszahlen - die haben sich zwar kaum verbessert, aber die inzwischen "politischere" Führung der EU-Kommission gibt sich heutzutage einfach sehr sehr viel verständnisvoller, was seeehr langfristigere Reformen und noch langfristigeres Sparen angeht - heile EU-Welt, heile Euro-Welt oder doch eher "Faule-Zauber-Welt", wo mittlerweile überwiegend "Ohrschlitze" gegen "Phrasenschweine" arbeiten!?
Während all dieser Vorgänge schauen die Bürger hierzulande noch mehr oder
weniger ruhig nur zu: Während Milliardärsfamilien, denen das Land
und z.B. auch die Autoindustrie gehört, die an einem starken Euro
nicht interessiert ist, vom durch
Nullzins veranlassten Sturz des Eurokurses profitieren, der
Kleinsparer gnadenlos enteignet. Während also die Schere zwischen
Arm und Reich schneller denn je aufgeht und Varoufakis, der
ohrschlitzige griechische Retter Europas Enterbter und Entrechteter, auf dem Motorrad geflüchtet
ist und uns alle ganz ohne Hoffnung zurücklässt ...
Während
ein Fraktionschef in D Abgeordneten mit Ausschluss droht, wenn sie den
gegenwärtigen Faulen Zauber nicht mehr mitmachen wollen und
eine ganz große Koalition (auch grün-rot-blauäugig
genannter) "überzeugter Europäer" aufheult, wenn
bereits nicht auch nur jede Diskussion über einen "Grexit" zum Tabu erklärt wird
und
wenn nicht schnell genug weitere Milliarden
der Steuerzahler in die neu geschaffene Transferunion gepumpt
werden. Und nicht freiwillig eine noch größere Asylantenflut nach Deutschland
eingewunken wird als schon von der EU vorgeschlagen. "Haben die
Deutschen den Verstand verloren?" Diese Frage, die sich wohl nicht
nur die Briten in
diesen Tagen stellen, wird verständlich in Anbetracht von mehr als einer Million
(!) inzwischen geschätzter Asylbewerber in Deutschland allein im Jahr 2015.
Begrüßt von
applaudierendem Empfangskomitee und hilfreichen Salafisten am
Bahnhof im Rahmen einer überzeugenden
"Willkommenskultur" - Massenschlägereien und
"Bahnhofszustände" folgen ja erst
später. Doch schließlich will ja auch die Industrie
mit mehr billigen Arbeitskräften versorgt werden, wenn die Deutschen langsam aber sicher aussterben.
Und wer mag in Anbetracht solch gutmenschlich unbürokratischer
Flüchtlingseuphorie gleich an bürokratischen Mindestlohn denken?
Oder mögen sich da etwa einige in Anbetracht doch beträchtlicher
Analphabetenzahlen vielleicht gründlich verrechnet haben ..?
Begleitet
von Politgeschwafel über "Herausforderung, aber keine Überforderung",
werden nun Tausende neue
öffentlich Beschäftigte eingestellt und inzwischen geschätzte
zusätzliche zig Milliarden für Verwaltung, Sicherheit, Justiz oder
Gesundheit benötigt. Nicht zu vergessen die geplanten künftigen
Hilfsmilliarden für die Länder des Westbalkans oder Afrikas und die
Türkei, die bei der Verwendung der
Mittel zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Zukunft sicherlich jegliche Korruption unterbinden
und sie höchst zweckbestimmt verwenden werden ...
Neben anderen Kosten ideale Bedingungen zwar nicht für die Ausbesserung kommunaler Schlaglochpisten, aber doch für die weitere exzessiv verstärkte Produktion nagelneuer, druckfrischer und natürlich unverzinster Euros zur Finanzierung der Wohltaten?
Und gemeinsam mit den Gefahren des Terrorismus dann eine künftige Lockerung oder gar Aufhebung der Verschuldungsgrenzen? Drohende Zwangsvermietungen, Kündigungen von kommunalen Altmietern, Demonstrationsverbote, ehrenamtliche "Sicherheitswächter", "verheerende Spätfolgen" aufgrund einer naiven Politik der Integrationsgläubigkeit und ungesteuerter Masseneinwanderung? Eine "beispiellose politische Fehlleistung", wie Ex-Innenminister Friedrich meint? Oder hat da etwa nur eine routinierte Sprechblase die supercoole Facebook-Party ausgerufen und wundert sich jetzt, wenn mehr als eine Million Gäste überraschend vor der Tür stehen ..?
Doch über allem
dann die Duisburgs Musterviertel für das Neue Deutschland besuchende
gutherzige Welt-Einladungs-Kanzlerette. Und die "Selfie-Mama" beruhigt: Niemand hat die Absicht, eine Steuer zu erhöhen.
Na klar, das zum Jahreswechsel fällige Drehen an den
kommunalen Steuerschrauben werden die begeistert applaudierenden
Bürger ja erst viel später bemerken ...
Kleines Schmankerl dabei am Rande: Wie zum Hohn werden ab Jahresende
die Bürger in D durch ein neues, verschärftes Meldegesetz mit
enormen Strafandrohungen veralbert, während zur selben Zeit
Hunderttausende nicht registrierter Flüchtlinge durchs überforderte
Bürokratenland streifen - wie viele und wo genau weiß niemand, auf jeden Fall aber
in einem derzeit absolut rechtsfreien Raum ...
All das, während eine Regierung offenbart, dass sie natürlich gerade in diesen Zeiten zwar nichts gegen umfassende digitale Überwachung unternehmen will, allerdings Journalisten kleiner Blogs vorübergehend schon mal als Landesverräter verfolgt werden können. Da in einer Predigt des amtierenden Bundespräsidenten inzwischen die Existenz von "Dunkeldeutschland" offenbart wurde, wissen wir jetzt, dass sich da wohl in der "Faulen-Zauber-Welt" vermutlich die Lichtgestalten des "Hellen Deutschlands" im ewigen Kampf gegen das Böse in "Dunkeldeutschland" befinden.
Und das während wirtschaftswissenschaftliche Fantasten
und interessierte Politiker mittlerweile die Abschaffung
oder Reduzierung des Bargelds fordern, um uns noch perfekter in die Richtung
zwingen zu können, wo wir Negativzins-Konsumenten und gläserne Bürger schlussendlich hin sollen.
Was - welch ein Glück -
(vielleicht) zuletzt nur die "anderen" organisierten Verbrecher verhindern
können, die ihr
Geschäft ohne Bargeld kaum abwickeln wollen ...
Und zu der dann noch folgenden Krönung der letzten Kapitalismus-Zuckungen, dem so genannten "Helikoptergeld" für alle, werden wir vermutlich in den nachfolgenden Monaten noch mehr hören ...
Eigentlich wäre nun auch endlich eine überzeugende Alternative für Deutschland gefragt, eine Partei mit solchem Namen hatte sich aber zumindest während ihrer Spaltung in eine "Alternative für Dilettanten" verwandelt (Süddeutsche Zeitung), was derzeit allerdings auch bei anderen Parteien mindestens genau so gut passen würde. Und eine bundespolitische Meinungsäußerung in diesem Land ist (wohl zum Glück für manche) nicht vor 2017 möglich - die geballte Faust in der Tasche erscheint für viele nun wohl als einzige Alternative.
Anschauliche oder zutreffende Begriffe wie "Schwarm", "Lawine" oder gar "Invasion" für Migrantenwellen unterliegen derzeit nicht mehr länger der Meinungsfreiheit, sondern sind mittlerweile in D auf dem Index der verbotenen "polemischen" und "hetzerischen" Ausdrücke gelandet, sie gelten als Tabu. Angabegemäß kommen ja keine "Menschenmassen", sondern nur "Einzelmenschen" in dieses Land - offenbar von Vorteil für solchen "Gutmenschen-Neusprech", wenn man nicht Eins und Eins zusammenzählen kann oder will.
(Anm. der Red., März ´16: Dazu passend die terminologische Weiterentwicklung der "Asylanten": Nicht mehr gewollt war dieser Begriff, also wurde er abgelöst von "Flüchtlingen", denn der "Migrant" sollte es auch nicht sein - und dann war da später ganz plötzlich überall nur noch der "Schutzsuchende", danach noch gesteigert vom "verzweifelten Schutzsuchenden", ganz egal woher und warum der nun in dieses Land kam - man fragt sich, was mag wohl die nächste Stufe der verzweifelt gesteigerten Begrifflichkeit werden ..?)
Während dieser Zeit also fragt sich jetzt manch einer
nicht nur in München oder Passau, wie
es wohl weitergehen kann. Ideen sind also gefragt: Wie kann man
verhindern, dass D zunehmend zum europäischen Sicherheitsrisiko
wird? Letzte
Hoffnung vielleicht ausgerechnet Ungarns Viktor Orbán und sein Zaun?
Sollte der nicht vielleicht sogar Vorbild sein auch für andere? Was
genau ist eigentlich aus diesem mehr als sieben Kilometer langen und drei
Meter hohen Zaun geworden, mit dem man 2015 das G7-Treffen mit
"Mama" bei Schloss Elmau in Bayern gegen die normale Bevölkerung
schützte? Ein Zaun, den man nun vielleicht brauchen könnte, aber
jetzt zum Schutz der Außengrenzen selbstverständlich nicht brauchen darf ..?
So ein "besorgter Bürger" mag sich vielleicht zur Zeit auch fragen, warum anscheinend hierzulande in bestimmten Bereichen Vertuschung, Verharmlosung, Relativierung vorherrscht, umfassende Volksverdummung betrieben wird, und wieso eine Bundesregierung in Anbetracht ihrer aktuellen innen- wie außenpolitischen Aktivitäten von D bis in die Türkei derzeit weder in Europa noch bei ihm selbst den Eindruck ausreichender Zurechnungsfähigkeit vermittelt und von vielen mittlerweile als schlichtweg unfähig eingestuft wird ..?
Inländische Presse, Medien und Politik präsentieren inzwischen (mit Ausnahmen - Danke, FAZ!) ein auffallend gleichgeschaltet wirkendes Hirnwäscheprogramm, Kommentarfunktionen zu Meldungen werden in der Regel deaktiviert, früher scheinbar erstzunehmende Satiriker treten derzeit als öffentlich-rechtliche "Staats-Satiriker" auf, für die es nur noch Schwarz oder Weiß zu geben scheint. Außer "Populisten", "Rassisten" und rechten "Hetzern" kennt man offenbar nur noch "besorgte Bürger" in Anführungszeichen.
Vielleicht wäre deshalb für einen "besorgten Bürger" ja die Flucht dahin sinnvoll, wo das intelligente Leben noch nicht ausgestorben zu sein scheint und eine nachvollziehbare Politik erkennbar ist, z.B. im garantiert Euro- und Asylanten-"freien" Polen, Tschechien, Ungarn, Dänemark, Norwegen, Island oder "Brexit"-Großbritannien (siehe ersten Beitrag oben!)? Und diese Flucht ins benachbarte Ausland dann sicherheitshalber getarnt als finale "Euro-Extratour" ..?
Anm. der Red. - man staunt und wer hätte das gedacht: Zitat Handelsblatt vom 23.10.2015
"Die Völkerwanderung zielt nicht auf Balkanstaaten oder Ost- oder Westeuropa. Sie zielt auf Deutschland, weil hier eine einmalig großzügige Willkommenskultur-Wir-Schaffen-das-Jeder-kann-ohne-Pass-herein-und-wird-umfänglich-versorgt-Politik ausgerufen wurde."
Was
das Handelsblatt derzeit noch nicht schreibt: Wie man feststellen kann, wird
selbst unter den herrschenden Verhältnissen die Stimme der Vernunft
doch zumindest ein ganz wenig lauter. Wie lange wird es noch dauern, bis man
schließlich überall die Forderung hören kann: Merkel und Draghi ablösen - und
das möglichst mit Hochdruck und so schnell wie möglich ..!?
Und im Zusammenhang von "so schnell wie möglich ablösen": Was ist
eigentlich
mit Jean-Claude Juncker, dem aktuellen "offiziellen Aufweicher" des
immer noch so genannten "EU-Stabilitätspaktes" ..?
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