Die Rebsorten ...


Hunderte von Rebsorten, also Variationen der Weinrebe, gibt es weltweit. Und selbst wenn wir uns hier nur mit den Rotweinrebsorten befassen wollen, so gibt es auch davon bereits viel mehr, als wir in unserer kurzen Liste aufführen können. 

Weltstar: Cabernet Sauvignon ...Allerdings werden wir uns bemühen, im Laufe der Zeit die wichtigsten Rebsorten aufzulisten und kurz zu beschreiben, worum es sich bei den einzelnen Sorten handelt.

Was weiß unser Standardwerk "Wein" von André Dominé zur Rebsorte zu berichten: "Weinfreunde interessieren sich in erster Linie für die Weine, die von diesen Rebsorten stammen. Diese unterscheiden sich in Aussehen, Geruch, Geschmack, und dem Gleichgewicht von Alkohol und Säure. Einige Rebsorten verlieren zum Beispiel viel von ihrem Säuregehalt, je mehr der Reifeprozess voranschreitet und sich der Zuckergehalt erhöht. Wenn man zu lange wartet, erhält man schwere Weine. ...

Einige Rebsorten sind an ihrem speziellen Geruch wiedererkennbar, ... andere verraten sich durch ihre Farbe, etwa der sehr dunkle Tannat oder der viel hellere Spätburgunder, der für eine zufriedenstellende Farbintensität in der Reifezeit besonders günstige klimatische Bedingungen verlangt, daher kann man ihn nicht überall anpflanzen. ...

Aber die Rebsorte allein ist nicht maßgebend. Ihr Charakter kann je nach der Beschaffenheit des Bodens, auf dem sie angepflanzt ist, dem Klima der Gegend, der Ertragsmenge und schließlich der Weinbereitung beträchtlich variieren."

Die Farbpalette der Rebsorten reicht von hellgrün bis dunkelrot, die uns hier interessierenden roten Rebsorten haben eine rötliche Traubenhaut, durch die letztlich der Rotwein auch seine Farbe bekommt. Die unterschiedliche Farbintensität der Trauben findet sich später auch in der Farbe des Weines wieder.

Nur ein Teil der Weine beruht jeweils auf nur einer einzigen Rebsorte (sogenannter "reinsortiger" Wein, was kein Qualitätsmerkmal darstellt!). Viele andere (auch berühmteste!) Weine werden dagegen aus mehreren Rebsorten "verschnitten" (französisch: Cuvée). Dieser Hinweis ist für unser Aroma-Achteck von Bedeutung, da wir in diesem nur die im Magazin vorgestellten Weine einordnen, unabhängig davon, ob sie aus einer oder mehreren Rebsorten gekeltert wurden. Sofern ein Wein reinsortig aus nur einer Rebsorte gekeltert wird, können wir demnach auch diese Rebsorte allein in unser Aroma-Achteck einordnen.

Wesentliche Bestandteile der Weine sind

  • Säure und Zucker, enthalten im Traubensaft. Die Säure ist wesentlich für Frische und Intensität des Weingeschmacks.
  • Tannin, aus Beerenhäuten, Stielen und Traubenkernen. Bitterer und konservierender Bestandteil.
  • Alkohol, entsteht aus dem Zucker bei der Gärung. Gleicht Aromen und Säuren aus, verfeinert den Geschmack. Faustregel: Je mehr Sonne der Wein bekommen hat, um so höher ist der Alkoholgehalt.

Im Folgenden eine Liste der wichtigsten Rotwein-Rebsorten, die wir jeweils mit der Vorstellung der einzelnen Weine in den unterschiedlichen Ausgaben vervollständigen und mit weiteren Erläuterungen versehen werden - wie man sieht, eine gewaltige Aufgabe - ein Großprojekt, an dem wir noch lange zu trinken haben werden!

Bei Rebsorten, die mit unterschiedlichen Namen in verschiedenen Ländern vorkommen, erfolgt die Erläuterung bei der mit *) gekennzeichneten Traube:

Acolon: Deutschland. 
Neuzüchtung, Kreuzung aus Lemberger und Dornfelder aus dem Jahre 1971. Die Rebsorte liefert  farbintensive Rotweine mit dezenter Gerbstoffnote. Die reif und harmonisch wirkenden Weine offenbaren feine Fruchtaromen bei gleichzeitig guter Struktur und Nachhaltigkeit.

Aglianico: Mittelitalien, Süditalien.
Auf vulkanischen Böden liefert die Traube intensive und aromatische Weine. Der bekannteste Wein auf Basis dieser Rebsorte ist der Taurasi aus Kampanien. Ebenfalls vertreten ist die Traube in diversen Verschnitten.

Aleatico: Mittelitalien, Süditalien.
Die süße rote Traube dient vornehmlich der Herstellung von Dessertweinen. Vertreten ist sie allerdings auch in Verschnitten, so z.B. gemeinsam mit der Malvasia Nera und Negroamaro in unserem Beispiel aus Apulien, das in dieser Kombination über herausragende Aromen verfügt.

Alicante Bouchet: Frankreich, Italien, Nordafrika, Portugal.

Die Rebsorte entstand als Kreuzung von Petit Bouschet und Grenache. Resistent gegen Pilze und ertragreich war sie bis nach Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts u.a. in Südfrankreich verbreitet. In der portugiesischen Region Alentejo liefert sie Weine mit guter Farbe und Tanninen. Weitere Gebiete, in denen die Traube vorkommt, sind auch Italien, Nordafrika und Bereiche des früheren Jugoslawiens. Auch in Chile wird sie angebaut und dort oft mit Cabernet Sauvignon verschnitten.

Aragonez: Portugal (Alentejo) = Tempranillo*).

Baga: Portugal.

Die autochthone Rebsorte aus Portugal wird dort vor allem in der Region Bairrada angebaut, wo sie die fast ausschließliche Traube darstellt. Die mit hohem Säureanteil verbundenen Tannine sind kennzeichnet für diese Rebsorte. Die kleine, dickschalige Traube, die spät reift, wird auch in anderen portugiesischen Regionen angebaut, so z.B. in Dão und Ribatejo. Die Rebe gilt als ertragreich und verfügt über erhebliches Alterungspotential.

Barbera: Norditalien, Piemont. Auch in Kalifornien, Argentinien.
Mild-säuerliche Rebsorte, herb, wenig Tannin. Bekannteste Versionen und daraus gekelterte Weine: Barbera D´Asti und Barbera D´Alba. Durch Reduzierung des Säurebestandteils und Ausbau im Barrique (Eichenfass, dadurch Verstärkung der "Holznote") fruchtbetonte und auch alterungsfähige Rotweine. Charakteristik: Kräuter/Gewürze, Rote Früchte (3A).

Bastardo: Portugal, = Castelão, Trincadeira.

Eine portugiesische Rebsorte, aus der außer Rotwein auch Portwein hergestellt wird. Als eine der häufigsten Rebsorten Portugals insbesondere in der Region Dão zu finden, wird sie viel in Verschnitten verwendet. Die Sorte bringt würzige und fruchtige Rotweine.

Blauburger: Österreich, z.B. Steiermark.
Eine Rebsorte aus Österreich, die aus der Kreuzung von Blaufränkisch und Portugieser entstanden ist. Die hieraus gekelterten Weine sind zumeist leicht und säurearm.

Blauburgunder: Österreich, Schweiz, = Pinot Noir*).

Blaufränkisch: Österreich, = Lemberger*).

Bobal: Mittelspanien.
Dunkle Traube, die in der Mitte Spaniens angebaut wird und z.B. in der Region Utiel_Requena mehr als 80% der Rebfläche beherrscht. Häufig wurde die Rebsorte lediglich als Basis für Rosados und junge Rotweine genutzt, im Verschnitt wird sie oft gemeinsam mit Monastrell verwendet. Inzwischen jedoch werden aus ihr zunehmend auch anspruchsvolle Weine erzeugt, was auch auf die ansteigenden Preise des Tempranillo zurückzuführen ist. 

Bonarda: Italien, Argentinien.
Unter der Bezeichnung dieser Rebe finden sich unterschiedliche Sorten: Zum einen mehrere italienische Rebsorten, zum anderen eine argentinische, die allerdings wohl mit den italienischen nicht identisch ist. In Italien gibt es sie sowohl im Piemont als auch in der Lombardei sowie der Emilia Romagna. In Argentinien findet man größere Anbauflächen mit dieser Rebe, die spät reift und an ausreichend warmen Stellen sogar bessere Ergebnisse ermöglicht als die dortige Hauptrebsorte Malbec.

Cabernet Dorsa: Deutschland, vor allem Pfalz.
Deutsche Neuzüchtung (Anbau seit 1987, beim Bundessortenamt seit 1998 gemeldet) aus Dornfelder und Cabernet Sauvignon. Weine aus dieser Rebe sollen sehr lagerfähig und Tanninbetont sein sowie ein deutliches Kirscharoma haben.

Cabernet Franc: In vielen Ländern vertreten, enge Verwandte der Cabernet Sauvignon. Weniger Tannine, aber oft mehr Säure als diese. Würzige und fruchtbetonte Rebsorte mit einem gewissen Bukett von Kräutern. Hauptanbaugebiete im Westen Frankreichs (Loire, Bordeaux) und im Südwesten.

Cabernet Sauvignon: Fast in jedem Land mit Weinanbau vertretene Rebsorte, typische Geschmacksrichtung: Intensiv nach Schwarzen Johannisbeeren. International beliebteste Rotweinsorte, oft reinsortig. Der Ursprung der Rebsorte liegt in Frankreich (Bordeaux). Charakteristik: Dunkle und Rote Früchte (8A).

Canaiolo (Canniolo): Mittelitalien, z.B. Toskana, Latium. Aber auch z.B. in Norditalien, Ligurien.
Oft als Verschnitt gemeinsam mit der Sangiovese und Malvasia Nera im Chianti. Eine aromatische Traube, nicht unproblematisch beim Pfropfen und deshalb seit der internationalen Reblauskrise eher als rückläufig einzustufen.

Cannonau: Italien, Sardinien, = Garnacha = Grenache*).

Carignan: Südfrankreich, Nordafrika, Nordspanien, Kalifornien, = Cariñena, = Carignano.
Eine seltener werdende Traube, die allerdings im Bereich des Languedoc-Roussillon noch sehr großen Anteil an der Weinproduktion hat. Die Rebsorte liefert eine dunkle Farbe und reichlich Tannine und Säure. Häufig eingesetzt in Verschnitten z.B. gemeinsam mit mit Grenache und Syrah, wobei hervorragende Resultate erzielt werden. 

Carignano: Italien, Sardinien, = Carinena = Carignan*).

Cariñena: Spanien, = Carignano = Carignan*).

Carmenère: Chile.
Im 19. Jahrhundert wurden Merlot-Ableger aus dem Bordelais nach Chile gebracht und dort angepflanzt, was zu einem Mischsatz beider Rebsorten führte. Sie sehen ähnlich aus, erst seit 1998 darf ein Wein als Carmenère etikettiert werden. Die Rebe hat wenig Säure und weiche Tannine, Aromen von Gewürzen sind feststellbar.

Castelão: Portugal, = Bastardo*).

Cesanese: Mittelitalien, Latium.
Eine recht alte Traubensorte, die als selten anzusehen ist.

Ciliegiolo: Mittelitalien.
Die seltene Rebsorte ist im Bestand rückläufig. Der Name (Ciliegia = Kirsche) leitet sich vom kirschenähnlichen Geschmack und der kirscheähnlichen Farbe ab. Die Traube erbringt ausgezeichnete Weine und findet sich häufig im Verschnitt mit der Sangiovese.

Cinsault: Südfrankreich, Südafrika, Nordafrika.
Weiche und aromatische Rebsorte, die im Verschnitt häufig gemeinsam mit Carignan verwendet wird, um diese Sorte abzumildern. Recht bedeutend in Nordafrika.

Cornalin: Schweiz.
Autochthone Rebsorte, die bisher erst in kleinen Mengen wieder im Kanton Wallis angebaut wird. Weine dieser Rebsorte "geizen" mit ihrer Frucht und reifen sehr spät. Da sie sich deshalb nur an besten, sehr sonnigen Lagen entwickeln kann, ist ihr Anbau recht schwierig. 

Corvina: Norditalien, Venetien.
Wichtigste Rebsorte für AmaroneBardolino und Valpolicella-Weine. Die Rebsorte selbst verfügt eher über weniger Farbe und Tannine, dafür aber über Geschmack und Säure. Bei guten Lagen erbringt diese Traube recht interessante Weine.

Dolcetto: Norditalien, Piemont, Ligurien. Am frühesten reifende Rebsorte des Piemonts, früher oft aus schlechteren Lagen und früh vergoren. Purpur- bis rubinroter, tanninreicher und fruchtiger Wein, jung zu trinken.

Domina: Deutschland, Franken.
Neuzüchtung, Kreuzung aus Portugieser und Spätburgunder.

Dornfelder: Deutschland, vor allem Pfalz und Rheinhessen.
Bei der Traube handelt es sich um eine Neuzüchtung von 1956, die farbintensive, mild-süffige Weine ergibt. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Helfensteiner und Heroldrebe.

Forastera Negra: Spanien, Kanarische Inseln.
Die Traube ist insbesondere auf La Gomera verbreitet. Sie wird im Verschnitt verwendet mit der Tintilla.

Frappato (Nero): Süditalien, Sizilien.
Die Traube hat wenig Tannine und liefert weiche und sehr aromatische Weine. In den meisten Fällen in Verschnitten zu finden, so etwa gemeinsam mit der Nerello Mascalese.

Gaglioppo (Montonico Nero):  Süditalien, Kalabrien.
Bei der Traube handelt es sich um eine recht alte süditalienische Rebsorte. Der bekannteste Wein auf Basis der Traube ist der kalabrische Cirò. Sofern der Ausbau im Barrique nicht übertrieben wird, können gute Ergebnisse erzielt werden. Die Rebsorte findet neuerdings wieder verstärkte Beachtung.

Gamay: Frankreich, Schweiz.
Die Traube bringt in der Regel leichte, aromatische Rotweine hervor, verfügt über wenig Tannine und selten über viel Alkohol. Dafür hat sie aber ausreichende Säure für einen erfrischenden Rotwein. Die Rebsorte ist in Frankreich im Beaujolais zu Hause, wo sie im gleichnamigen Rotwein enthalten ist. In der Schweiz findet sie sich häufig im Verschnitt mit Pinot Noir

Gamza: Bulgarien, = Kek Kadarka: Ungarn, Rumänien, Österreich, Serbien.
Sehr alte Traube, die aus Ungarn stammt. Aus ihr werden im nördlichen Bulgarien fruchtige Weine gekeltert.

Garnacha: Spanien, = Cannonau = Grenache*).

Garnacha Peluda: Spanien, = Lledoner Pelut*).

Graciano: Nordspanien.
Rebsorte in Rioja, eine würzige und aromatische Traube. In einigen Bodegas werden daraus nach Süßholz duftende reinsortige Weine hergestellt, z.T. dient sie aber auch zur Parfümierung im Verschnitt, insbesondere mit Tempranillo und Garnacha.

Grenache: Südfrankreich, Australien, Nordafrika, = Garnacha = Cannonau.
Bei dieser Traube soll es sich um die am zweithäufigsten angebaute Rebsorte der Welt handeln, vertreten im gesamten westlichen Mittelmeerraum bis zur Rhône. Sie ist Basis fruchtiger, weicher Weine mit nur geringem Anteil an Tanninen und Säure. Häufig zu finden in Verschnitten, so z.B. gemeinsam mit Cinsault, Syrah und Mourvèdre beim Côtes du Rhône.

Humagne Rouge: Schweiz.
Autochthone Rebsorte, die bisher erst in kleinen Mengen wieder im Kanton Wallis angebaut wird. Aus ihr werden tanninhaltige, rustikale Rotweine gekeltert.

Kékfrankos: Ungarn, = Blaufränkisch.

Kékoporto: Ungarn, = Blauer Portugieser.

Lagrein: Norditalien, Südtirol
Farbbetonte Sorte, die allerdings über nicht allzu viele Tannine verfügt und deshalb auch nicht als besonders lagerungs- und alterungsfähig gilt. Einige Weinhersteller versuchen, die Rebsorte, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, durch Reifung im Barrique zu fördern.

Lemberger (Limberger): Deutschland, = Blaufränkisch.
In Deutschland überwiegend in Württemberg angebaut, wird die Rebsorte sehr häufig mit Trollinger im Verschnitt verwendet. In Österreich als Blaufränkischer oder in Ungarn als Kékfrankos bekannt, ergibt die Traube charaktervolle Weine mit ausgeprägter Säure, die sich auch durch gute Farbe und Tanninreichtum auszeichnen. Diese Weine insbesondere aus dem Burgenland haben internationales Format. 

Listán Negro (Negromuelle, Negra Común): Spanien, Kanarische Inseln
Die dunkle einheimische Rebe der Kanarischen Inseln ist gleichzeitig die wichtigste rote Rebsorte auf Lanzarote und wird dort in einer für Europa einzigartigen Weise angebaut. Die im Vulkansand enthaltenen Bimssteine sind in der Lage, auch geringe Niederschläge sowie überwiegend den nächtlichen Tau aufzusaugen. Die Feuchtigkeit hieraus wird an die darunter liegende fruchtbare Erdschicht weiter gegeben. Gegen Wind geschützt werden die Anbauflächen durch Mauern, die die einzeln in weiten Löchern wachsenden Reben umgeben. Die Rebsorte findet sich auf den Kanaren häufig im Verschnitt mit Negramoll.

Lledoner Pelut: Südfrankreich, Spanien, = Garnacha Peluda.
Die Rebsorte ist eine Mutation von Grenache. Verbreitet ist sie im Languedoc-Roussillon und stammt vermutlich aus Spanien, wo sie z.B. in der Region Tarragona unter dem Namen Garnacha Peluda bekannt ist.

Malbec: Südfrankreich, Chile, Argentinien, Bolivien.
Die Rebsorte stammt aus Südwestfrankreich, wird aber heutzutage überwiegend mit Argentinien in Verbindung gebracht, wo sie 1852 zum ersten Mal gepflanzt wurde und inzwischen auch in den höchstgelegenen Anbauregionen des Landes vorkommt. Die dunkle Purpurfarbe sowie die Aromen von dunklen Früchten mitsamt einer angenehmen Tanninstruktur ergibt sehr interessante Rotweine.

Malvasia Nera: Norditalien, Mittelitalien, Süditalien.
Die Sorte findet sich oft als Verschnitt mit spezifischen regionalen Rebsorten, so z.B. in der Toskana gemeinsam mit der Sangiovese und Canaiolo im Chianti oder in Apulien gemeinsam mit der Negroamaro.

Malvasier (Malvasia): Süditalien, Spanien, Portugal.
Namen und Rebsorten gehen oft durcheinander, es bestehen viele Unterarten dieser Traube. Außerdem sind nicht einmal alle so bezeichneten Sorten miteinander verwandt. Eine dunkle Form dieser Rebsorte ist die Malvasia Nera.

Mantonegro / Manto Negro: Spanien (Mallorca).
Die autochthone Rebsorte sellt die Hauptrebsorte der Insel Mallorca dar. Der Wein gilt als mild und duftig und hat eine milde Säure. Die Rebsorte wird häufig in Cuvées verwendet.

Mavrud: Bulgarien, Albanien.
Rebsorte für tiefrote, tanninhaltige Weine mit eher hohem Alkoholgehalt. Kleine Beeren, geringer Ertrag. Weine aus dieser Rebsorte sind gut lagerfähig. Bereits Odysseus soll sich an thrakischem (Region in Bulgarien) Wein aus Mavrud Trauben ergötzt haben.

Mazuelo (Mazuela): Nordspanien (Rioja), = Carignan*).

Melnik: Bulgarien.
Autochthone Rebsorte für tiefrote, tanninhaltige Weine mit eher hohem Alkoholgehalt. Sehr kleine hartschalige Beeren. Die Rebsorte wird im Süden Bulgariens in der gleichnamigen Region angebaut und dient in neuerer Zeit als Ausgangsrebe für Neuzüchtungen.

Mencia: Nordspanien.
Autochthone Rebsorte Nordwestspaniens (z.B. Region El Bierzo), wird auch Abkömmling der Cabernet Franc bezeichnet. Aus der Rebe werden eher leichte, frische aber auch säurehaltige Rotweine gewonnen, die ein Aroma von Himbeeren und schwarzen Johannisbeeren haben, was insgesamt dem des Cabernet Franc nahe kommt.

Merlot: International vertretene, fruchtig-samtige, saftige Rebsorte, wenig Tannine. Mehr Alkohol als in der häufig mit dieser Rebsorte kombinierten Cabernet Sauvignon. Merlot wird sehr oft ebenfalls reinsortig verwendet. Der Ursprung der Rebsorte liegt in Frankreich (Bordeaux). Charakteristik: Dunkle Früchte (7A).

Meunier/Pinot Meunier: Frankreich, = Schwarzriesling*).

Molinara: Norditalien, Venetien.
Oft als Minderheitensorte im Verschnitt gemeinsam mit der Corvina und Rondinella im Bardolino oder auch in Valpolicella-Weinen. Ergibt eher hellere und leichtere Weine.

Monastrell: Spanien, = Mourvèdre*).

Monica: Süditalien, Sardinien.
Die duftbetonte, auch als "Morillo" bezeichnete Traube dient zur Herstellung von Alltagsweinen auf der Insel. Die Weine verfügen über wenig Tannine und Säure. Es wird die Meinung vertreten, dass diese Rebsorte aus Spanien stammt. Dort ist sie heute nicht mehr vertreten.

Montepulciano: Mittelitalien, Marken und Abruzzen.
Diese Rebsorte wird oft mit dem gleichnamigen Ort in der Toskana verwechselt, hat aber nichts mit diesem zu tun oder mit deren Weinen, die auf der Sangiovese beruhen. Der bekannteste Wein auf Basis dieser Rebsorte  ist der Montepulciano d´Abruzzo, ein eher rauer Rotwein mittleren Gewichts.

Mourvèdre: Südfrankreich, Nordafrika, Australien, = Monastrell.
Die Traube ist unter ihrem französischen Namen am bekanntesten, obwohl sie z.B. auch in Spanien die Hauptrebe vieler Weine ist. Es handelt sich um eine typisch südliche Rebsorte, die mächtige Weine ergibt. Sie erfordert mindestens 13% Alkohol, da sie ansonsten keinen ausreichenden Geschmack liefert. Auch bei der Weinlese ist sie sehr anspruchsvoll, da hier nur ein kurzes Zeitfenster genutzt werden kann. Die Rebsorte hat den Geschmack Schwarzer Johannisbeeren und von Kräutern, sie eignet sich gut zum Verschnitt, so z.B. gemeinsam mit Grenache.

Nebbiolo: Norditalien, Piemont. Bedeutendste Rotweinsorte Italiens, Rebsorte des Barolo und Barbaresco. Kleinbeerig und mit vielschichtigem Bukett. Braucht einige Jahre, um zu reifen, besitzt erhebliche Alterungsfähigkeit. Tanninreich, Kräuteraromen, fruchtig.

Negra Criolla: Kanarische Inseln, Bolivien, = Negramoll
Mutation: Vicchoqueña

Negramoll (Negra Mole, Mulata, Negra Criolla): Spanien, Kanarische Inseln, Portugal
Die in Portugal an der Algarve zu findende Rebsorte wird auch in Spanien sowie auf den Kanarischen Inseln angebaut. Weiche, jung zu trinkende Rotweine sind das Ergebnis, die Rebe wird auf den Kanaren häufig mit mit Listán Negro verschnitten.

Negroamaro: Süditalien, insbesondere Apulien.
Ungewöhnlich schmeckende Rebsorte, deren Name "schwarz-bitter" auch auf seine dunkle Farbe hinweist. Je nach persönlicher Geschmacksausrichtung insgesamt eine gewöhnungsbedürftige Sorte. Sie liefert hervorragende Ergebnisse im Verschnitt, so z.B. gemeinsam mit Malvasia Nera.

Nerello Mascalese/Capuccio: Süditalien, Sizilien.
Die rein sizilianische Rebsorte kommt als Mascalese-Variante häufiger vor als die Capuccio. Die Traube eignet sich gut als Lieferant für den Alkoholanteil in Verschnitten, so z.B. gemeinsam mit der Nero d´Avola.

Nero d´Avola: Süditalien, Sizilien.
Die Rebsorte liefert weiche, dunkle Weine, die insbesondere nach vorübergehender Lagerung im Barrique als hervorragend und alterungsfähig gelten.

Niellucio: Frankreich, Korsika.
Tanninreiche Rebsorte, soll mit der italienischen Sangiovese identisch sein. Die Weinrebe kommt auf Korsika recht oft in den Verschnitt gemeinsam mit Sciacarello.

Petit Verdot: Frankreich, Chile, Bolivien, Australien, Kalifornien.
Die Rebsorte wird in Frankreich im Anbaugebiet Bordeaux in geringen Mengen gepflanzt, dort vor allem im Medoc, aber auch in Margaux. Als Ergänzung zum Cabernet Sauvignon ist die Rebe beliebt, rundet die Weine ab durch zusätzliche Tannine, Farbe und Bukett.

Piedirosso: Süditalien, Kampanien.
Die Kultivierung dieser sehr alten Rebsorte, die bereits von den Römern angebaut wurde, wird heute in Süditalien wiederbelebt. Sie ist Hauptsorte z.B. im Vesuvio. Der Name "Rotfuß" stammt vom roten Holz des Rebstockstammes.

Pignatello: Süditalien, Sizilien.
Die Traube wird in Verschnitten verwendet, so z.B. bei unserem sizilianischen Beispielswein gemeinsam mit Nero d´Avola und der Nerello Mascalese.

Pignolo: Norditalien, Friaul.
Säurebetonte Rebsorte mit Tanninen, ein Ausbau im Barrique  liefert viel versprechende Ergebnisse.

Pinot Noir: International weit verbreitet, = Pino nero (Italien), = Spätburgunder (Deutschland), = Blauburgunder (Österreich). Eine der hervorragendsten und feinsten Rebsorten der Welt, die auch weltberühmte Weine wie die des Burgunds liefert. Samtige Weine mit sehr komplexen Aromen sind möglich, die im Laufe der Reifezeit enorme Wandlungen durchmachen können.

Pinotage: Südafrika, Kreuzung aus Pinot Noir und Cinsault. Die Rebsorte wurde 1925 an der Universität Stellenbosch in Südafrika gezüchtet. Da Cinsault am Kap Hermitage genannt wurde, entstand der Name Pinotage.

Pollera Nera: Norditalien, Ligurien. Alte autochthone Rebsorte in Ligurien und auch z.T. in der Toskana. Im 19. Jahrhundert erwähnt als weit verbreitete Rebe u.a. in der Region Cinque Terre.

Portugieser, (Blauer): Österreich, Deutschland, Ungarn. Die Traube ergibt recht leichte, helle und säurearme Rotweine. 

Primitivo: Süditalien, = Zinfandel*).
Liefert mächtige und alkoholreiche Rotweine. Kam evtl. erst nach Italien, nachdem sie als Zinfandel bereits in den USA bekannt geworden war.

Prugnolo Gentile: Mittelitalien, Toskana. In der Gegend von Montepulciano gebräuchliche Bezeichnung für die Rebsorte Sangiovese.

Refosco: Norditalien, Slowenien.
Die Rebsorte ergibt säurereiche Rotweine mit starker Farbe. Angenehme Aromen treffen hier z.T. auf Tannine im Anfangsstadium. Weine aus dieser Sorte können jung getrunken werden, gelten jedoch auch als alterungsfähig. 

Regent: Deutschland 
Neuzüchtung, Kreuzung aus Diana (Silvaner x Müller-Thurgau) x Chambourcin aus dem Jahre 1967. Sehr resistent. Heute wird die Rebsorte in praktisch allen Weinbaugebieten angebaut und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Regent liefert farbintensive Rotweine mit viel Körper und ausgeprägter Tanninstruktur. Durch diese Eigenschaften erinnern die Weine in ihrem Geschmacksbild vielfach an südländische Rotweine.

Rondinello: Norditalien, Venetien.
Oft als Minderheitensorte im Verschnitt gemeinsam mit der Corvina und Molinara im Bardolino oder auch in Valpolicella-Weinen. Gilt als beliebt bei Winzern, da sie krankheitsresistent ist und gute Erträge liefert.

Rossese: Norditalien, Ligurien.
Weine dieser Rebsorte können jung getrunken werden, gelten aber auch als lagerungsfähig. Außerhalb der italienischen Riviera kaum verbreitet.

Ruby Cabernet: Kalifornien, Südafrika.
Kalifornische Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Carignan.

Sagrantino: Mittelitalien, Umbrien.
Die Rebsorte liefert fruchtig-intensive Weine mit deutlichen Tanninen. Teilweise im Verschnitt gemeinsam mit der Sangiovese.

Sangiovese: Berühmteste Rebsorte Mittelitaliens, insbesondere der Toskana, aber auch zu finden in Norditalien, Emilia Romagna. Mild-säuerliche Rebsorte, Haupttraube des Chianti. Mittlerweile wird die Traube in der ganzen Welt angebaut mit jeweils regionalen Eigenheiten. In der Gegend um Montepulciano in der Toskana wird die Traube auch als Prugnolo Gentile bezeichnet.

Schiava: Norditalien, Trentino, = Vernatsch*).

Schioppettino: Norditalien, Friaul.
Die Rebsorte ergibt in Hinblick auf Aromen und Alkohol eher leichte Weine.

Schwarzriesling (Müllerrebe): Deutschland, Württemberg, Baden, = Meunier.
Vermutlich Abwandlung des Pinot Noir, wird als Meunier häufig im Verschnitt verwendet. Die Weine aus dieser Traube sind heller als Spätburgunder und säurereicher.

Sciacarello: Frankreich, Korsika.
Rebsorte, die nur auf Korsika bekannt ist. Im Bereich von Ajaccio zu finden, gedeiht die autochthone Sorte gut auf Granitböden. Die Beeren haben eine dicke Haut, viel Saft, die Weine sind hell, gerbstoffarm und gehen in Richtung unserer Einteilung "Kräuter/Gewürze".

Sciascinoso: Süditalien, Kampanien.
Die Rebsorte, die auch als "Olivella" oder "Olivella Nera" bezeichnet wird, kommt im Wesentlichen bei süditalienischen Verschnitten vor.

Shiraz: = Syrah*).

Spätburgunder: Deutschland, = Pinot Noir*).

St. Laurent: Österreich, Deutschland
Der Wein aus dieser Traube ähnelt dem Pinot Noir / Spätburgunder. Aus einer Kreuzung aus dieser Traube mit dem Blaufränkischen ist der Zweigelt entstanden.

Syrah: Frankreich, Italien, Spanien, Südafrika, Australien, Neuseeland = Shiraz.
Eine der ältesten Kultur-Reben, die mächtige und intensive Weine mit vollen, dunklen und würzigen Aromen liefert. Die besten Vertreter sind anfangs reich an Tanninen und wandeln sich im Laufe der Reifezeit zu samtig-weichen, komplexen Aromen.

Tannat: Südfrankreich, Bolivien, Uruguay.
Ursprünglich stammt die Rebsorte aus Südwestfrankreich (Baskenland), ist aber insbesondere in Südamerika erfolgreich geworden. Während der Anbau der Traube in Frankreich rückläufig ist, verbessert sich die Qualität der Weine insbesondere in Uruguay inzwischen nachhaltig. Neben abrundenden Tanninen verfügen die Weine über Komplexität und Aromen Schwarzer Johannisbeeren.

Tempranillo: Spanien, Südamerika, Portugal (= Tinta Roriz, Aragonez).
Die Hauptrebsorte für die berühmtesten spanischen Weine Rioja und Ribera del Duero. Insgesamt dominiert sie aber sämtliche Weine Spaniens und ist unter vielen anderen Namen bekannt (so z.B. als Tinta de Toro in Kastilien-Léon). Die Traube hat alles, was ein Erfolgswein benötigt: gute tiefrote Farbe, vergleichsweise wenig Säure, wenig Tannine, intensive Frucht von Erdbeere, Pflaume und Brombeere sowie eine gute Eignung zum Ausbau im Barrique.

Teroldego: Norditalien, Trentino.
Liefert dunkle, sehr aromatische Rotweine mit rauer Note. Der Wein wird intensiver, wenn die Tannine reifen konnten und auch ein Ausbau im Barrique erfolgte.

Tinta Barocca: Portugal, Südafrika. Ursprünglich für die Portweinerzeugung verwendet und auch für Süßweine, ist die überwiegend in Portugal beheimatete Rebsorte allerdings inzwischen auch in Südafrika entdeckt worden und wird dort auch für erdige reinsortige Qualitätsweine verwendet.

Tinta Cão: Portugal.

Es handelt sich um eine autochthone Rebsorte, die u.a. in den portugiesischen Regionen Dão und Douro angebaut wird. Sie ist auch eine hochwertige Portweinrebe und bringt als spät reifende Traube einen aromatisch-würzigen, duftigen hellen Wein mit mittlerem Alkoholgehalt. Die Traube gehört zu den wichtigsten Rebsorten Portugals. DNA-mäßig besteht eine Verwandtschaft zur ebenfalls portugiesischen Rebsorte Tinta Francisca.

Tinta de Toro: Nordspanien.
Die Traube wird als Urvariante des Tempranillo bezeichnet und trägt die Bezeichnung der gleichnamigen Stadt in Nordspanien. Von dort aus soll sie sich dann nach Rioja (dort ist Tempranillo die Hauptsorte für diesen Wein) und in ganz Spanien verbreitet haben.

Tinta Francisca: Portugal.

Im Norden Portugals angebaut treibt die Rebe spät aus und und man erhält eher leichtere Rotweine mit kräftiger Süße und weniger Charakter. Die Traube gehört ebenfalls zu den (weniger wichtigen) für die Herstellung von Portwein. DNA-mäßig besteht eine Verwandtschaft zur ebenfalls portugiesischen Rebsorte Tinta Cão.

Tinta Roriz: Portugal (Douro) = Tempranillo*

Tintilla:  Spanien, Kanarische Inseln.
Die Traube ist insbesondere auf Gran Canaria verbreitet. Sie hat eine kleine Frucht, ist kugelförmig, die Haut der Traube ist blauschwarz. Sie wird oft im Verschnitt verwendet mit der Listán Negro (Negra Común).

Touriga Franca: Portugal, = Touriga Francesa.

Die Rebsorte wird in Portugal als eine der besten angesehen für den Portwein und wird natürlich auch für den Rotwein verwendet. Sie wird angebaut z.B. in den Regionen Douro, Dâo und Ribatejo. Aus dieser Rebsorte wird ein dunkelfarbiger und duftiger Rotwein erzeugt.

Touriga Francesa: Portugal. (= Touriga Franca*).  

Touriga Nacional: Portugal

Die Rebe ist ebenfalls eine autochthone Rebsorte aus Portugal mit hervorragenden Aromen, vielleicht die beste und wichtigste des ganzen Landes. Bedeutende Anbaugebiete sind neben dem Douro-Tal auch die Regionen Dão und Alentejo. Entlang des Douro wird die Traube auch für den Portwein neben der "normalen" Rotweinproduktion angebaut. Verschnitten wird sie oft mit anderen bedeutenden Trauben des Landes: Tinta Roriz, Tinta Cão und etliche andere.

Trincadeira: Portugal, = Bastardo*).

Trollinger: Deutschland, Baden, Württemberg, = Vernatsch*). In der Pfalz bekannt als Blauer Malvasier.

Turan: Ungarn.
Die auch Agria genannte Traube (nach der ungarischen Stadt Eger) ist eine Neuzüchtung aus diversen anderen Rebsorten. Die Kreuzung erfolgte erstmals an der Versuchsstation für Weinbau und Kellerwirtschaft in Eger. Der Wein hat eine tiefrote Farbe und wird auch von privaten Weinbauern erzeugt.

Uva di Troia: Süditalien, Apulien.
Diese Traube mit geringer Ertragskraft ist benannt nach dem gleichnamigen Ort bei Lucera. Die Rebsorte, die auch als "Uva della Marina" bekannt ist, dient als Basis für intensive und alterungsfähige Weine der Region Apulien mit guter Qualität, sie ist Hauptsorte des Castel del Monte.

Vernaccia: Italien
Die Rebsorte ist sehr sporadisch im ganzen Land zu finden, wobei es sich als schwierig erweist, ihre wahre Identität festzustellen. Der Name bedeutet lediglich "heimisch", womit sich unter dieser Bezeichnung die verschiedensten Reben der jeweiligen Regionen verbergen können, allerdings sicherlich keine der anderen hier aufgeführten bekannten.

Vernatsch: Norditalien, Trentino/Südtirol, = Schiava = Trollinger (Württemberg)
Die Rebsorte ergibt leichte, fruchtbetonte, jung zu trinkende Rotweine. Es handelt sich um die Haupttraube des St. Magdalener, in diesem als Verschnitt gemeinsam mit Lagrein oder Blauburgunder.

Vicchoqueña: Kanarische Inseln, Bolivien.
Mutation von Negra Criolla

Wildbacher (Blauer Wildbacher): Österreich, Steiermark.
Die Rebsorte ist fast nur in der Weststeiermark heimisch und wird überwiegend zu der Rosé-Spezialität Schilcher verarbeitet. Da allerdings auch einige Rotweine aus der Rebe gemacht werden und sie auch im Verschnitt verwendet wird, soll sie auch in dieser Aufstellung aufgeführt werden.

Xinomavro: Griechenland.
Folgt später.

Zinfandel: Kalifornien.
Die Traube ergibt würzige, trockene und auch kräftig-fruchtige Weine. Die kalifornischen Rebsorten verfügen über reifes Beerenaroma mit sehr unterschiedlicher Intensität. Billigere Varianten sind leicht und fruchtig, die Spitzenqualität dagegen sehr intensiv und komplex. Lange Zeit wurde diskutiert, wer früher da war, der dem Zinfandel entsprechende italienische Primitivo oder diese Rebsorte. Heute tendiert man dazu, dass die Traube erst später nach Italien kam. 

Zweigelt: Neuzüchtung. Österreich, Kreuzung aus Blaufränkisch und St. Laurent.


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