Der "Positionsrechner"

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Deine Position wird ermittelt ...


Wie wird die Position ermittelt?

Moderne Browser und Apps bedienen sich bei der Positionsbestimmung des Geolocator-Services. Wie und welche Daten ein Geolocator-Service zu liefern hat, wird in einer offziellen, verbindlichen Standardschnittstelle des W3C beschrieben.

Es gibt also mehrere Geolocator-Services und welcher benutzt wird, hängt von der App oder vom Browser ab. Damit der Geolocator-Service genutzt werden kann, muss man eine Freigabe erteilen. Dies erfolgt z.B. bei den Browsereinstellungen, bei der Installation der App oder auch per Rückfrage, wenn die Daten aus dem Gerät abgerufen werden sollen.

Die Geolocator-Services bedienen sich mehrerer Verfahren.

  1. IP-Adresse
    Es gibt Datenbanken, in denen die Zuordnung IP-Adresse / Standort verwaltet wird. Je nach verwendeter Datenbank können die Zuordnungen variieren. Diese Positionsbestimmung ist relativ ungenau und kann schon mal um gut 100 km von der tatsächlichen Position abweichen. Die Positionsbestimmung reicht aber z.B. aus für die Berechnung des Sonnenauf- und -untergangs.
    Falls verfügbar, haben wir zusätzlich zum Geolocator-Service auch noch eine Abfrage einer solchen Datenbank (FreeGeoIP) in diesen Rechner integriert und zeigen das Ergebnis an.
  2. Interneteinwahlknoten
    Verbindung zum Internet erfolgt über einen Einwahlknoten des Providers. Dieser Einwahlknoten kann ermittelt werden und aus einer globalen Datenbank werden die Ortsangaben dazu ausgelesen. Mit diesem Verfahren ist aber nur eine recht grobe Lokalisierung möglich. In ländlichen Bereichen kann dies einen Umkreis von mehreren Kilometern umfassen.
  3. Mobilfunk
    Ist man mit einem mobilfunkfähigen Gerät im Mobilfunknetz angemeldet, wird die Position anhand der umliegenden Mobilfunksender errechnet (Triangulation), das Ergebnis ist in Ballungsgebieten recht genau.
  4. Wifi
    Es gibt Datenbanken, in denen die Zuordnung Wifi / Standort verwaltet wird. Google Street View kam vor einiger Zeit in die Presse, als man festgestellt hatte, dass die "Scanner-Autos" nicht nur Aufnahmen der Straßen machen, sondern auch Wifi-Netze aufspüren und katalogisieren. Dabei werden die MAC-Adresse (Hardware-Adresse der Netzwerkkarte im Wifi-Router) und der Name des Netzwerks protokolliert. Will man sicher gehen, dass der eigene Wifi-Router nicht für irgendeinen Geolocator-Dienst benutzt wird, hilft das Umbenennen des Netzwerkes nicht unbedingt. Erfolgreicher ist der Umzug des Routers an einen anderen, weit entfernten Standort bzw. der regelmäßige Austausch des Wifi-Routers.
    Für die Standortbestimmung erfolgt ein Wifi-Scan, es werden also die vom Gerät erreichbaren Wifi-Netze ermittelt und daraus errechnet sich analog zum Mobilfunk die Position. In gut katalogisierten Ballungsgebieten kann das Ergebnis recht genau sein.
  5. GPS
    Ist ein GPS-Chip im Geräte vorhanden und aktiviert, wird die Position aus dem GPS gelesen. Dazu muss das Gerät bereits längere Zeit eingeschaltet sein, denn es dauert mitunter viele Minuten, bis der GPS-Chip die Positionsdaten liefern kann. Dafür ist die Genauigkeit enorm und weicht nur wenige Meter von der tatsächlichen Position ab.
    Ruft man den Positionsrechner hier auf, so erscheint schnell eine Position, manchmal mit Hinweis Position wurde wahrscheinlich nicht mit GPS bestimmt, obwohl man einen GPS-Chip hat und der auch aktiviert ist. Der Hinweis bedeutet, dass das GPS die Daten dem Geolocator-Service nicht schnell genug geliefert hat. Hier empfiehlt es sich zu warten und den Positionsrechner z.B. alle 2-3 Minuten erneut aufzurufen. Nach unserer Erfahrung mit den unterschiedlichsten Geräten müssten die GPS-Daten spätestens binnen einer Viertelstunde verfügbar sein.

© 2021-2022 Sixta Zerlauth