Immer dabei: Die Lumix DMC-FS3


Eigentlich fängt die Geschichte diesmal anders an: Meine Mutter begann sich für digitale Fotografie zu interessieren. Bestechend fand sie die Möglichkeit, endlich all die Bilder mit abgeschnittenen Köpfen oder Füßen in Großaufnahme gleich löschen zu können, damit die Familie nie mehr über eine manchmal doch ungewöhnliche Motivauswahl lästern kann ...

Nach kurzer Diskussion hatten wir die Anforderungen schnell zusammen:

  • möglichst klein, damit sie in jede Jackentasche passt
  • ein RIESIGER Löschknopf
  • hübsch aussehen
  • einfache Bedienung
  • schnappschusstauglich
  • deutsches Menü
  • leicht drückbare Tasten.

Relativ bald war die Kamera gefunden: Panasonic Lumix DMC-FS3 (Preis ca. 150,-- EUR, Stand 11/2008), die gibt es sogar in hübschem Pink ...

schickes Gerät ...

Bevor die Kamera aber als Geschenk übergeben wurde, musste sie sich einem ausführlichen Test bei uns unterziehen. Wir waren so begeistert von der Kleinen, dass wir sie uns ebenfalls in Silber zugelegt haben: Mit ihren  ca. 9,5 x 2 x 5,5 cm passt sie wirklich in jede Hosen- oder Jackentasche und ist mit 145 g inkl. Akku und SD-Karte ein echtes Leichtgewicht. Mit 8.1 Megapixel haben die Bilder eine so gute Qualität, dass vergrößerte Reproduktionen auf Papier schöne Ergebnisse bringen.  

Das Menü ist übersichtlich, man kann die wichtigsten Funktionen schnell auch ohne Handbuch finden. Die Rückseite bietet ein großes Display, das allerdings trotz Helligkeitsregelung bei sehr sonnigen Lichtverhältnissen nur schwierig zu benutzen ist. Eine Abschattung ist da zwingend erforderlich, es sei denn, man ist schon etwas geübt im "Blindschuss", denn einen Sucher gibt es nicht. 

übersichtlich auf der Rückseite

Bei "normalen" Lichtverhältnissen ist die geschätzte Anzahl Bilder, die man noch machen kann, und der Akkufüllstand einfach ablesbar.

Die Menüknöpfe sind gut bedienbar, auch wenn man keine Kinderfinger hat. Auf der Oberseite wird neben dem Auslöseknopf ein-/ausgeschaltet. Der Auslöseknopf ist nicht zu verfehlen und die Zoomeinstellungen sind fein justierbar. Optisch wird bis 3-fach, digital bis 4,8-fach gezoomt. Das reicht für die üblichen Urlaubsbilder. Mit der "E.Zoom-Taste" wechselt der Zoom von 0 zum optischen Maximum, bei erneutem Druck zum digitalen Maximum und bei anschließendem Druck wieder schrittweise zurück zu 0. Das ist praktisch.

übersichtlich an  Oberseite...

Auf der Unterseite befindet sich ein kombiniertes Fach für Akku und SD-Speicherkarte in "normaler" Größe. Kein Gefummel mit Mini- oder gar Micro-SD.

Unterseite leicht zugänglich

Der Akku muss leider extern in einem Ladegerät aufgeladen werden. Das finden wir nicht wirklich praktisch. Auch wenn die Kamera per USB an einem PC hängt, zehrt sie den Akku auf und nutzt den USB-Strom nicht, um sich daran zu laben. Also ist ein zweiter Akku empfehlenswert, will man nicht im entscheidenden Moment stromlos da sitzen. Längeres tatenloses Herumliegen leert den Akku. Nach 3 Monaten ist kein Tropfen Saft mehr in ihm. Regelmäßige Kontrolle und ggf. Aufladen gehört zu den Voraussetzungen, dass man sie immer als Schnappschusskamera nutzen kann, wobei "schnappschusstauglich" mit Einschränkungen gilt.

Der Auslöser hat eine kleine Verzögerung und will man zum Beispiel einen springenden Hund fotografieren, funktioniert dies nur gut, wenn man eine Vorhaltezeit berücksichtigt und kurz vor dem Absprung auslöst (Fotos von Hund mit Action-Cam beim Seifenblasenfangen wurden gemacht bei der Euro-"Extratour" Tschechien 2009, danke an Kay und seine Hündin! ).


zu spät, Hund gelandet

... immer noch spät, Hund halb in der Luft

richtiger Moment, Hund in der Luft

Was uns besonders gut gefallen hat, ist die Möglichkeit, sich mit der Taste Display einblenden zu lassen, an welchen Stellen des Bildes die Belichtung berechnet wird. Bei sehr kontrastreichen Motiven ist das äußerst hilfreich, um die Kamera so zu positionieren, dass ein schönes Bild entsteht. Mit der Dämmerung kommt sie gut zurecht, auch wenn man das Blitzen unterdrückt.

Per USB-Kabel sind die Bilder einfach auf den PC zu überspielen, die SD-Karte anschließend vom PC aus zu löschen, wird jedoch verweigert. Aber man hat ja den schönen großen Löschknopf ...

Zum Testeinsatz durfte sie bei der Euro-Tour Italien mit nach Cinque Terre und wir finden, sie hat ihn gut bestanden. Seitdem begleitet sie uns auf Schritt und Tritt ...        

Auch ohne Polfilter schön kontrastreich ...

... ideal für Landschaftsbilder ...

... schwierige Lichtverhältnisse werden bewältigt ...

... auch bei Dämmerung macht die Lumix nicht schlapp ...

... und sie ist sogar nachtaktiv!


© 2009 Sixta Zerlauth


Nachtrag, November ´14: Nachfolgerin gefunden!

Eine neue Lumix ist eingezogen in der Redaktion, und die hat wahrhaftig alle Eigenschaften, die man sich mittlerweile nur wünschen kann beim Einsatz "unterwegs":