Euro-"Extratour": Schweiz

Schweiz:

Grenznähe, 
Rorschach am 
Bodensee

N47°28.70´ E009°30.32´

 

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#2: ... Karte vom Zielort muss sein!
#3: Noch mehr Bahnhof ...
#4: ... und noch viel mehr Bahnhof ...
#5: Aber da gibt´s ja noch den Bodensee ...
#6: Auch die werden nicht genommen ...
#7: Eingekreist vom Euro: Die Schweiz


#1: Am Bahnhof von Rorschach(Bericht von J. de Haas)

03.05.2002 -- Ja, wir wissen es! Nein, die Schweiz gehört nicht dazu - zum erlauchten Euroclub!

Wie die Briten und (noch!) etliche skandinavische Länder erlauben sie es sich einfach, als Europäer außen zu stehen - ein Grund, sie mitsamt einigen mitgebrachten Euros () mal aufzusuchen und zur Rede zu stellen in ihrem Ländle - im Rahmen einer "Extratour"!

Denn nach allem, was man so hört und liest, soll ja die Schweiz ein echtes Paradies sein für so manchen Langzeitparker von Dollars, der ehemaligen DM, von heutigen Euros und sonstigen Währungen: Wenn dem so ist, sollte man eigentlich auch auf der Straße was davon merken, odrr?!

Also fahren wir in das Gebiet direkt hinter die Grenze in die Nähe des Flughafens Altenrhein am Bodensee, auf dem wir früher selbst das eine und andere Mal mit der Cessna gelandet sind: Der Ort Rorschach, hübsch hässlich und für solche Experimente sicher gut geeignet, ist in direkter Nachbarschaft gelegen ...

Im Kiosk am Bahnhof Rorschach reagiert man irgendwie gereizt: Scheinbar kommt es mittlerweile mehr als häufig vor, dass gefragt wird, ob man Euros nimmt: Natürlich tut man das, aber nur Scheine, und das Wechselgeld gibt es in SFR - wer hätte was anderes erwartet? Nun, das Geschäft entwickelt sich nicht ganz so: Die Landkarte, die wir hier kaufen wollen, kostet 14,70 SFR. Die Kioskbesitzerin will dafür 10,40 EUR, und das bedeutet nach ihrer Rechnung also 15,- EUR: Einen Schein á 10 EUR und einen Fünfer, den Rest will sie zurückgeben als Wechselgeld in SFR ...

Da wir wie alle anderen "begeisterten" Teurobürger es mittlerweile gewöhnt sind, dass man uns das neue Spielgeld derzeit verstärkt und überall aus der Tasche ziehen will, ist die Reaktion der übliche Reflex: Wir packen unsere kostbaren Euros wieder weg und ziehen stattdessen anderes buntes Spielgeld aus der Tasche: Soll sie doch ihre komischen Fränklis bekommen! Doch dann folgt die Überraschung: Unsere auf den Ladentisch gelegten Schweizer Fränklis werden auch nicht akzeptiert: Die sind nicht mehr gültig, meint die Kioskbesitzerin, aber wir könnten die Scheine ja bei jeder Bank umtauschen.

Irgendwie schaffen wir es noch, mit anderen Franken-Beständen die Karte zu bezahlen, bevor wir erleichtert das Rorschacher Bahnhofs-Kiosk verlassen - hier ist es wirklich nicht leicht, sein Geld los zu werden! 

Als wir draußen auf der Motorhaube die Euros (bei der "Extratour" ohne jede Regeln!!) und auch noch unsere ungültigen Fränklis fotografieren, kommen zwei Passanten auf uns zu: Sie haben unsere Aktivitäten mit den Geldscheinen beobachtet und fragen - da wir offenbar ungeheuer amtlich wirken - ob wir für den Parkplatz zuständig wären. Wir unterbrechen unsere Fotosession und verneinen - die beiden verschwinden in Richtung Bahnhof ...

Auch wir packen nun ein und verlassen Rorschach, bald darauf werden wir eine Schweizer Bank betreten, um unsere ungültigen Scheinchen gegen gültige einzutauschen. Was wir nun bekommen, lässt den Euro als durch und durch seriöse Währung erscheinen - das neue, bemerkenswert bunte Schweizer Spielgeld ist wirklich kaum zu übertreffen ...
   

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#1: Am Bahnhof von Rorschach
#2: ... Karte vom Zielort muss sein!
#3: Noch mehr Bahnhof ...
#4: ... und noch viel mehr Bahnhof ...
#5: Aber da gibt´s ja noch den Bodensee ...
#6: Auch die werden nicht genommen ...
#7: Eingekreist vom Euro: Die Schweiz