Dienstag, 5. Januar 1999

5. Etappe BIR MOGREÏN /ATAR

Spezialwertung: 625 km   |   Verbindungsstrecke: 5 km  |   Gesamt : 630 km

"DIE LÄNGSTE DER SPEZIALSTRECKEN"

Von der Startlinie aus geht's für die Teilnehmer auf einer breiten Piste durch eine Mondlandschaft, in der sich weite Sandflächen und riesige Felsmassive ablösen. 

Die ersten 250 Kilometer können ohne Navigationsprobleme "volle Pulle" durchfahren werden. Die Pisten sind von alten Steinkegeln markiert.

Das zweite Drittel der Strecke bringt die ersten Dünen und damit auch die ersten Navigationsprobleme mit sich. Nach einem schnellen Abschnitt von ca. 100 km, eine letzte Schwierigkeit vor der Ankunft in Atar: Die Überwindung des Ergs Aoum Agouaba, dessen diagonale Durchfahrt über 30 Kilometer Tragsand verläuft - sie zu finden, ist also unerlässlich.


Anm. der Redaktion: Trotz drei Plattfüßen werden Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner heute Dritte der Etappe und behaupten ihre Gesamtführung!


 
5. Etappe 6. Etappe 7. Etappe

 

Mittwoch, 6. Januar 1999

6. Etappe ATAR / TIDJIKJA

Verbindungsstrecke: 35 km   |   Spezialwertung: 458 km  |   Gesamt: 493 km

"EINE FREUDE FÜRS AUGE"

Die Teilnehmer aus dem letzten Jahr freuen sich sicher, auf den ersten 100 km wieder durch diese herrlichen Landschaften fahren zu dürfen. Der Rest der Strecke ist hundertprozentig neu, mit Ergs, die es auf 100 km zu überwinden gilt! 

Sicher eine schwierige Etappe, was Navigation und Überquerungen angeht. Sie endet auf kurvenreichen, aber recht schnellen Pisten, über die Pkws, Motorräder und Lkws Tidjikja erreichen.


Anm. der Redaktion: Mit ihrem vierten Etappenplatz und wieder mehreren "Plattfüßen" muss Jutta Kleinschmidt heute ihre Gesamtführung abgeben - jetzt übernimmt ihr ehemaliges Schlesser-Team: Nummer 1 in der Gesamtwertung wird Servia gefolgt von Teamchef Schlesser.


 

Donnerstag, 7. Januar 1999

7. Etappe TIDJIKJA / NIORO

Verbindungsstrecke: 3 km   |   Spezialwertung: 434 km   |   Verbindungsstrecke: 188 km   |   Gesamt: 625 km

"DER PASS VON NÉGA"

Die Sonderprüfung verläuft zwischen Tidjikja und Ayoûn el Atroûs. Nach den ersten schnellen 100 Kilometern überqueren die Teilnehmer den Paß von Néga und kämpfen sich über weitere 100 Kilometer außer Piste weiter. 

Der zweite Teil des Abschnitts führt über sandige Pisten, aufgelockert durch lange, gerade Strecken. Gewertet wird die Spezialprüfung in Ayoûn el Atroûs in einem grandiosen Dekor inmitten von Cañons und Felsen à la "Colorado".


Anm. der Redaktion: Mit einem Etappensieg von Miguel Prieto auf Mitsubishi wird es schwer für Servia aus dem Schlesser-Team ...


Freitag, 8. Januar 1999

8. Etappe NIORO / BOBO DIOULASSO

Spezialwertung: 460 km   |   Verbindungsstrecke: 540 km   |   Gesamt: 1000 km

"RUNDSTRECKE BAOULE"

8. EtappeDiese sehr lange Etappe über 1000 Kilometer endet in Bobo Dioulasso in Burkina Faso. Vorher absolvieren die Teilnehmer einen Spezialabschnitt über 460 km zwischen Nioro und Bamako. Nach 100 km Lateritpiste wechselt der Dekor. 

Der afrikanische Busch und seine Pfade inmitten einer dichten Vegetation warten auf die Konkurrenten. Die Niederschläge während der Regenzeit waren dieses Jahr besonders ausgiebig und haben die Flüsse anschwellen lassen. Die Überquerung war bei der Vortour wohl etwas schwierig, dürfte jetzt aber keine besonderen Probleme mehr bereiten. Eine weitere Folge der Regenfälle: die zahlreichen Schlamm- und Wasserlöcher, die auf über 300 Kilometern nach Bamako, dem Etappenziel, führen.

Ab Bamako führt die Verbindungsstrecke im wesentlichen über geteerte Pisten, bis auf die Lateritpiste auf den letzten hundert Kilometern.


Anm. der Redaktion: Heute ist das Ende des Geco-Teams und ihres Fahrzeugs gekommen (vor dem haben wir noch bei der 10. IOR Offroad-Messe ´98 gestanden!). Wieder holt sich Miguel Prieto den Etappensieg und kommt auf Tuchfühlung mit dem Gesamtführenden Jean-Louis Schlesser.


Sonntag, 10. Januar 1999

9. Etappe BOBO DIOULASSO / GAO

Verbindungsstrecke: 260 km   | Spezialwertung: 300 km   |   Verbindungsstrecke: 400 km   |   Gesamt: 960 km

"IM DOGON-LAND" 9. EtappeNach einem Ruhetag, Abfahrt im Morgengrauen für die Verbindungsstrecke über 260 Kilometer. Der erste Teil der Wertungsprüfung findet in der Sahel statt, der zweite Teil auf den engen Pisten im Dogon-Land entlang der Felsenklippe von Bandiagara, einer der spektakulärsten geologischen Zeugen Westafrikas. 

Über eine Länge von 200 Kilometern und eine Höhe von 300 Metern bieten die Felsenklippen den typischen Dogon-Siedlungen Schutz, die sich wie Festungen in das rote Felsgestein einnischen.

In Richtung Gao fahren die Teilnehmer über Teerpisten am Fuß des Mont Hombori vorbei und überqueren anschließend den Niger mit der Fähre. Weiter geht's zum Lager am Flughafen.


Anm. der Redaktion: Heute gibt´s entgegen der obigen Planung eine Streckenänderung. Statt nach Gao wird der Tross ins Biwak nach Mopti geschickt mit der Begründung vermehrter Diebstähle und schwieriger Sicherheitslage in Gao. Noch ein Schmankerl: Alle Motorradfahrer werden per Flugzeug ins Ziel geflogen wegen unzumutbarer Entfernung! Ein 9. Platz für Jutta Kleinschmidt nach Navigationsproblemen und Felgenschaden bei guten Ergebnissen von Prieto und insbesondere Schlesser (Etappensieg) führen zum Führungstrio Schlesser, Prieto, Kleinschmidt.


Montag, 11. Januar 1999

10. Etappe GAO / TOMBOUCTOU

Verbindungsstrecke: 9 km   | Spezialwertung: 412 km   |   Gesamt: 421 km

"KLASSISCH, ABER IMMER WIEDER SCHÖN" 10. EtappeIn einer kurzen und einfachen Etappe geht's den Niger entlang. Hier können die Teilnehmer noch mal Luft holen, bevor sie die Schwierigkeiten der Strecke in der "zweiten Halbzeit" in Angriff nehmen. Das Lager ist in Timbuktu aufgeschlagen. 

Timbuktu, früher die "Königin der Wüste" genannt, oder auch "Treffpunkt derer, die mit der Piroge reisen und derer, die mit Kamelen reisen". Timbuktu, die Geheimnisvolle am Eingang der Wüste, hat auch heute noch den Charme, der ihre großartige Vergangenheit in Erinnerung ruft.


Anm. der Redaktion: Ein schwarzer Tag heute für Jutta, von Mopti nach Timbuctu gibt es nach Felgenschaden, Plattfuß u.a. nur den 10. Etappenplatz. Doch der dritte Platz in der Gesamtwertung wird gehalten!


© T.S.O., Thierry Sabine Organisation