2. Landy- und Weltenbummler Treffen

Gut Aichet / Thyrnau bei Passau


Vom 11. - 13. Oktober 2013 fand auf Gut Aichet das 2. Landy- und Weltenbummler Treffen statt. Das wunderschöne Gelände vom Gut Aichet liegt in der Nähe von Thyrnau in Niederbayern. Zum zweiten Mal hatte Alexander Steinkohl (World-of-Nanook) Landy Fahrer und Weltenbummler zu einem markenunabhängigen Treffen eingeladen. Bereits deutlich mehr Teilnehmer als beim ersten Treffen im Jahr 2012 machten sich auf den Weg nach Gut Aichet bei Passau ...

Treffen-Idylle: Gut Aichet bei Passau ...

Den Anfang vor Ort machten mein Freund "Croc-Dundee" und ich, und schon bald stieß auch noch Heinz Schillinger zu uns, um beim Aufbau zu helfen. Jeder von uns ist (natürlich! ) Fahrer eines Land Rover Defender, zusätzlich hatten wir bereits ein Mercedes Zetros Fahrgestell auf dem Gelände geparkt - von der Fa. Paul Nutzfahrzeuge aus Passau zur Verfügung gestellt und gedacht für den Aufbau eines Expeditionsmobils mit 6x6 Antrieb. Den Zetros hatte ich sogar selbst abholen dürfen, weil mir das Fahrzeug so gut gefällt - als Basis für ein Expeditionsmodell, was derzeit aber wohl eher noch ein entfernter Traum von mir ist ...

Trotz etwas niedriger Temperaturen sehr gemütlich ...Die traumhafte Hütte auf Gut Aichet und das Gelände, das uns von Christian Anetseder zur Verfügung gestellt wurde, kam auch dieses Jahr bei den Teilnehmern wieder sehr gut an. Bereits am Freitag fanden sich ca. 25 Fahrzeuge auf dem Gelände zum Übernachten ein. Wie bereits schon letztes Jahr war es beim gemeinsamen Grillen am Lagerfeuer trotz der etwas niedrigen Temperaturen um diese Jahreszeit sehr gemütlich ...

Am Samstag kamen noch zahlreiche Tagesgäste und noch weitere Teilnehmer, die dann auch bis Sonntag blieben. Christian Anetseder ließ sich auch dieses Jahr nicht lumpen und überraschte die Teilnehmer damit, dass uns das Feuerholz in einer Gitterbox mit dem Radlader direkt ans Lagerfeuer gefahren wurde. Unser "Grillmeister", Croc-Dundee vom Katschberg, sorgte an beiden Tagen für einen gelungenen Festschmaus mit Fleisch, Würstchen und verschiedensten Salaten. Das Treffen war als Selbstversorger Treffen ausgeschrieben, so dass fast jeder Weltenbummler noch mit unterschiedlichsten Leckereien zu einem gelungenem "Menü" beitragen konnte.

Außerdem war es jedem Teilnehmer freigestellt, das Gelände mit seinem privaten Fahrzeug auf den ausgewiesenen Strecken zu erkunden. Viele nutzten diese Gelegenheit, um ihr beladenes Fahrzeug auch im Gelände einmal ein wenig zu testen. Durch den Regen, der bereits Tage vorher die Strecke etwas "weicher" gemacht hatte, war es teilweise gar nicht so einfach, die Steigungen zu bewältigen. Man musste seinen Landy schon kennen und teilweise auch den Luftdruck in den Reifen reduzieren. Dies waren für "erprobte Geländefahrer" natürlich Dinge, die selbstverständlich sind ...

Für Neulinge in diesem Bereich war es jedoch sehr sinnvoll, einmal solche Strecken fahren zu können, um Erfahrungen zu sammeln, zumeist unter Anweisung von Leuten mit Offroad- und Tourenerfahrung. Das Schöne daran ist, dass man hier auch selbst immer wieder etwas Neues dazu lernen kann ...

Tagsüber und am Abend standen dann natürlich immer Diskussionen und "Wohnungsbesichtigungen" der anderen Fahrzeuge an, kurzum, das "Spionieren": Wer hat was und vor allem WIE gemacht? Man nimmt bei diesen Gelegenheiten jedes Mal viele neue Ideen und Vorschläge mit nach Hause. Diese Ideen werden dann von vielen Landyfahrern auch bei ihrem eigenen Fahrzeug umgesetzt, wenn sie nach einem gemütlichen Treffen wieder nach Hause zurückkehren ...

Wichtig und informativ war wie immer auch der Austausch von Reiseerfahrungen in den unterschiedlichsten Ländern. "Geheimtipps", Strecken und sehenswerte Punkte machten die Runde.

Am Samstagabend war eine Versammlung in der Hütte angesagt, zwei Teilnehmer hatten jeweils einen Diavortrag vorbereitet, eine "Multimediashow", wie man das heutzutage nennt: Einmal Afrika, dann Island und Korsika. Es war schön, sich auf diese Art und Weise in der kuschelig warmen Hütte wieder in ferne Länder zu träumen ...

Anschließend folgte noch eine allgemeine und offene Diskussion zu den Vorträgen - insgesamt wieder ein sehr schöner Abend mit vielen Gleichgesinnten. Das ist auch genau das, was mich an Treffen dieser Art begeistert: Das Zusammengehörigkeitsgefühl und das gemeinsame Interesse am Reisen ...

Was passiert, wenn eines der Steuergeräte einmal ausfällt ..?Am Sonntag schließlich fand das ebenfalls im Rahmen des Treffens geplante Offroad Event vom AutoCenter Wimmer in Passau statt: Die Instruktoren von Land Rover Deutschland reisten dazu ebenfalls mit 4 Fahrzeugen an.

Der nagelneue Range Rover Sport, der aktuelle Discovery, der Freelander sowie der Evoque standen bei dieser Gelegenheit den interessierten Teilnehmern und Besuchern zur Verfügung. Man konnte mit jedem der Fahrzeuge eine Runde durch das vorbereitete Gelände fahren. Das AutoCenter Wimmer selbst stellte bei der Veranstaltung zusätzlich einen Land Rover Defender zur Verfügung.

Das Fahren im Gelände war für viele Interessenten absolutes Neuland. Jedoch die Land Rover Instruktoren machten ihren Job wirklich gut: Vollkommen ruhig und gelassen erklärten sie den "Geländeneulingen", was sie zu tun hatten ...

Von meiner Seite kann ich nur sagen, es ist absolut faszinierend - und eigentlich gegen jegliche Physik, dass ein so schwerer Range mit Straßenbereifung eine so extrem schlammige und auch wirklich steile Strecke hervorragend meistern kann - allerdings nur mit Hilfe der elektronischen Helferchen ... Das Display in der Mittelkonsole zeigt einem dabei an, was an dem Fahrwerk gerade geschieht - absolut faszinierend! Darüber weiter nachzudenken, was passiert, wenn eines dieser Steuergeräte einmal ausfällt oder wenn das Fahrzeug bereits etwas älter ist - nun, das habe ich dann besser doch gelassen ...

Nur so viel sei noch angemerkt: Der Fahrkomfort im neuen Range Rover Sport und auch im Discovery ist höchst angenehm und das Fahren im Gelände in keiner Weise anstrengend. Leider verleitet dies auch schneller dazu, eventuell riskantere Passagen zu wagen als mit dem Defender, der dem Fahrer unmittelbar mitteilt, was gerade Sache ist ...

Nochmals vielen Dank an das AutoCenter Wimmer und an Heinz Schillinger, Croc-Dundee, meine Freunde aus der Steiermark und an Holger und Kirsten aus Regensburg, die mich bei dem Treffen unterstützt haben und vielen Dank an alle für eine gelungene Veranstaltung!

Schöne Grüße aus Passau, A L E X und Nanook


© 2013 Alexander Steinkohl