Österreich  Österreich ´05

Achensee - Berge in Flammen ...


Fr, 17.06.05: Auftakt

Zielgebiet bei Google Earth: Achensee und Inntal ...Wieder einmal war es soweit! Nach nun schon mehrfacher "Teilnahme" an den Bergfeuern zur Sommersonnenwende in Innsbruck 1999 und 2004 sowie im Salzburger Land 2002 sollte es auch dieses Jahr wieder nach Österreich gehen - aber wohin?

Das Ziel war schnell ausgemacht: Natürlich auch wieder Tirol, nun aber sollte es der größte See im Lande sein, der Achensee. Auch hier gibt es schließlich jede Menge touristische Attraktionen, die man sich bei einem Wochenendtrip einmal ansehen könnte, darunter z.B. die berühmte Achenseebahn. 

Und dann gibt es dort noch die Rofanseilbahn, also ein guter Grund, sich vielleicht die Bergfeuer wieder einmal von oben anzusehen. 

Ein Blick mit Google Earth zeigt leider nicht allzu viel, kann aber immerhin bereits einen ersten Eindruck vom landschaftlich reizvollen Zielgebiet vermitteln: Der Achensee liegt eingebettet im gleichnamigen Tal zwischen dem östlichen Rofangebirge und dem Karwendelgebirge im Westen. Maurach ist dort ebenso gut erkennbar wie der südlich gelegene Eisenbahnknotenpunkt Jenbach im Inntal.

Mehr zu sehen ist auf den Tourismus-Seiten der Gegend, ebenso ein Programm, angekündigt auf der Webseite des Achensee Tourismus

"Zur Sommersonnenwende brennen die Berge

Feuer und Wasser - seit jeher übt der Gegensatz der Elemente eine Faszination aus. Am Tag der Sommersonnwende stehen rund ums glitzernde Jadegrün die Berge in Flammen.

Berge in Flammen ... ... und die Rofanseilbahn vor der Haustür ...

Am Samstag, den 18. Juni 2005 sollen die Bergfeuer die bösen Geister der Dunkelheit vertreiben, gegen 22.00 Uhr sollen sie mit einem spektakulären Feuerwerk endgültig verschreckt werden. Ab 19.00 Uhr sorgen Harry Prünster und seine Hüttenbuam für Stimmung bei den Hütten neben der Bergstation der Rofanseilbahn (bei jeder Witterung). 

Zwei Achensee-Dampfer durchkreuzen die stillen Wasser des Sees und bieten eine außergewöhnliche Plattform für das leuchtende Beispiel traditionsreicher Feier- und Feuerkunst an Tirols größtem See."

Noch ruhig auf dem Platz: Am Karwendel-Camp ...Also durchaus ein Reiseziel für ein Wochenende, nun galt es nur noch einen Übernachtungsplatz festzulegen: Wegen der Nähe zur Rofanseilbahn kam da das Seecamping Wimmer in Maurach-Buchau gerade recht, das nach eigener Auskunft ein "idealer Urlaubsplatz direkt am See" sein sollte.

Und in der Tat: Recht ruhig ist es auf dem unspektakulären Campingplatz neben der Ortsdurchfahrt von Maurach: Wir suchen uns einen etwas abgelegenen Stellplatz auf dem Gelände und müssen das Ankunftsbier aus eigenen Vorräten bestreiten: Das auf der Webseite erwähnte Restaurant ist geschlossen und wirkt auch so, als sei dies bereits seit längerem der Fall ... 

Aufgrund der "Serviceorientierung" von WAECO haben wir uns eine Ersatzkühlbox eines anderen Herstellers zusätzlich angeschafft: Die neue Elektro-Kühlbox "Super Trippy" verrichtet auch hier draußen neben dem Fahrzeug zuverlässig ihre Aufgabe - unsere Kompressorkühlbox hätten wir wohl niemals hier herausgeschleppt.

Nichtsdestotrotz wollen wir auch heute Abend noch irgendwo essen gehen: Direkt in Maurach sieht es diesbezüglich leider ziemlich düster aus, so dass ein längerer Fußweg ansteht: Vom Campingplatz aus folgen wir dem reizvollen Seeufer in südlicher Richtung. Wir besichtigen schon einmal die Anlegestelle "Seespitz", von der aus auch die Achenseebahn startet und von wo aus wir ebenfalls morgen eine Seerundfahrt unternehmen wollen.

Man muss noch ein gutes Stück am Seeufer weitergehen, bis man endlich das Restaurant St. Hubertus erreicht. Immerhin hat sich der Weg gelohnt, das Essen ist gut und auch das Ambiente gefällt: Eine Voliere mit großen Eulen sorgt für zusätzliche Unterhaltung ...

Landschaftlich reizvoll: Am Südostufer des Achensees ...

Die Lichter von Pertisau: Hier ist die (Perti)sau los ... :-)

Als später auch die Teilnehmer eines örtlichen Paraglider-Kurses eintreffen, wird es noch richtig gemütlich: Es ist bereits dunkel geworden, als Versuche beginnen, mit großen Alphörnern den Abend zu verschönern.

Auf dem Fußweg zurück durch die Dunkelheit begleiten uns die Lichter vom nahen Pertisau, wo der touristische Bär offenbar den heutigen Abend verbringt ...  


© 2005-2010 J. de Haas 


Wie es weiter ging: